Immer häufiger kommt es in Deutschland zu schweren Unwettern und damit auch zu hohen Schäden. So verursachte beispielsweise der Sturm "Niklas" im Jahr 2015 Schäden in Höhe von 750 Millionen Euro. Damit gehörte "Niklas" zu den fünf schwersten Stürmen der letzten 15 Jahre.

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Allerdings lag die Schadensumme damals deutlich unter der des Sturms "Kyrill", der im Januar 2007 Kosten von rund 2,4 Milliarden Euro verursacht hatte.

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.

Ende Juni beziehungsweise Anfang Juli 2017 brachen mehrere Unwetter über dem Bundesgebiet herein - allen voran die Tiefdruckgebiete „Paul“ und „Rasmund“. Während „Paul“ vor allem in der Nordhälfte Deutschlands, besonders in Hamburg, Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen wütete. So sorgte „Rasmunds“ starker Regen in den letzten beiden Junitagen insbesondere in weiten Teilen von Berlin und Brandenburg für viel Niederschlag. Zum Teil fielen innerhalb von 24 Stunden über 200 Liter Regen auf einen Quadratmeter.

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Allein der Starkregen verursachte Schäden von rund 60 Millionen Euro, im Wesentlichen in Berlin und Brandenburg. Insgesamt soll die Unwetterserie Schäden in Höhe von 600 Millionen Euro verursachen. Das zeigt eine vorläufige Schadenschätzung der deutschen Versicherer. Etwa die Hälfte der Schäden solle für beschädigte Häuser, Hausrat, Gewerbe- und Industriegebetriebe und die andere Hälfte für kaskoversicherte Autos an Versicherte gezahlt werden.

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