16,5 Millionen Riester-Verträge haben die Bundesbürger abgeschlossen. Mehr als drei Millionen Verträge sind aktuell ruhend gestellt, die Sparer zahlen also keine weiteren Beiträge mehr. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine entsprechende Anfrage der Linken-Abgeordneten Sabine Zimmermann hervor. Das Finanzministerium beruft sich dabei auf Zahlen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Keine Angaben konnte die Bundesregierung zu der Frage machen, wie viele Riester-Verträge vollständig storniert worden sind.

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Die Riester-Zulage erreicht Geringverdiener. So titelt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in einer aktuellen Meldung. Schließlich verdienen vier von zehn Zulagenempfängern weniger als 20.000 Euro pro Jahr. Besonders ausgeprägt sei dieser Umstand bei Frauen.

Riester-Zulage erreicht Geringverdienerinnen

Bei den Männern beläuft sich der Anteil der Geringverdiener auf knapp 22 Prozent. Insgesamt verdienten 41 Prozent der Zulagenempfänger des Jahres 2013 weniger als 20.000 Euro. Das zeigt eine aktuelle Statistik der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA).

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Im Durchschnitt erhält jeder Riester-Sparer den Zahlen zufolge eine Förderung in Form einer Zulage oder von Steuerermäßigungen von rund 336 Euro. Frauen bekommen mit durchschnittlich knapp 373 Euro etwas mehr der staatlichen Förderung als Männer (rund 288 Euro). Aktuell liegt die Förderquote bei rund 40 Prozent. Das heißt von 100 Euro, die in einen Riester-Vertrag eingezahlt werden, stammen 40 Euro vom Staat.

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