Die Ergo hatte erst im Mai 2017 eine eigene IT-Gesellschaft gegründet, die ihren Sitz in Berlin hat. „Ergo digital“ soll auch dazu beitragen, den Versicherer im Kampf gegen Insurtechs aufzurüsten. „Agile“ und schnelle Apps, die dem Kunden das Tagesgeschäft im Kontakt mit dem Versicherer erleichtern, sollen entwickelt werden.

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Zudem sei der Startschuss für den reinen digitalen Versicherer nexible noch in diesem Jahr geplant. Dieser solle mit einem Kraftfahrt-Produkt auf den Markt gehen. Als Risikoträger fungiere die Neckermann Versicherung AG.

Kooperation mit LMU München

Deutschlands zweitgrößter Versicherer im Privatkundengeschäft werde auch in diesem Semester das Entrepreneurship Center der Ludwig-Maximilians-Universität München unterstützen. Die Zusammenarbeit besteht bereits seit einem Jahr. In dieser Zeit habe sich der Versicherer mit 50 Start-Ups ausgetauscht.

Im Sommersemester sollen nun weitere 17 Startups unterstützt werden. Ziel sei es, den Gründern zu helfen, die Risiken des Unternehmens besser einschätzen zu können. „Die Risiken von innovativen Produkten und neuen Geschäftsmodellen sind mit Standardversicherungen oft nicht ausreichend abgesichert“, erklärte Ralph Eisenhauer, Vorstandsmitglied der ERGO Versicherung AG.

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Den passenden Versicherungsschutz könnte die Ergo den Jungunternehmen direkt anbieten, heißt es in einer Pressemitteilung. Einen ähnlichen Ansatz der Zusammenarbeit mit Startups nutzt bereits der Wettbewerber Axa. Dieser kooperiert ebenfalls mit Startups und versichert deren Risiken. Gleichzeitig hilft die Zusammenarbeit den Versicherern die Bedürfnisse der Startups besser kennenzulernen, heißt es weiter.

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