Erst dieser Tage forderte Axa-Chef Thomas Buberl von der Versicherungsbranche mehr Mut für Veränderungen ein. Speziell bei der Produktentwicklung würden die Versicherer noch hinter ihren Möglichkeiten bleiben – und so riskieren, dass sie Kunden an branchenfremde Akteure verlieren.

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Nun macht der Versicherer in Deutschland Nägel mit Köpfen und verkündet Vertriebspartnerschaften mit den digitalen Versicherungsmaklern Friendsurance, GetSafe und Knip. Bisher konnten Kunden beispielsweise bei Friendsurance nicht die Tarife der Axa nutzen.

„Wir beobachten den Markt der Insurtechs seit Langem intensiv und sehen, dass sich die Geschäftsmodelle deutlich professionalisieren. Insurtechs und etablierte Versicherer können viel voneinander lernen und aneinander wachsen“, so Jens Hasselbächer, Vorstand SUHK Privat und Vertrieb bei AXA Deutschland.

Axa sucht nach weiteren Startups

Überdies halte das Unternehmen Ausschau nach weiteren Partnern zur Entwicklung zukunftsfähiger Versicherungslösungen, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. “Wir haben ein großes Interesse daran, innovative Geschäftsmodelle zu identifizieren, die unseren Kunden Mehrwert bringen. Zusätzlich arbeitet AXA mit der nötigen Motivation und Innovationskraft selbst daran, Produkte und Services zu entwickeln, die den Kundennerv treffen”, erklärte Hasselbächer.

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Für die Umsetzung innovativer Projekte hatte die französische AXA Gruppe im vergangenen Jahr einen Inkubator gegründet. 100 Millionen Euro sollen in das neue Unternehmen fließen. Ein Teil davon ist der Innovation Campus, der Startups in allen Entwicklungsphasen mit Kapital, Kooperationsmöglichkeiten oder Versicherungsschutz unterstützen solle.

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