Wer mit seiner Kfz-Versicherung unzufrieden ist oder andere Konditionen benötigt, sollte nicht zu lange warten und sich bald für einen Wechsel entscheiden: Die Verträge besitzen in der Regel eine Kündigungsfrist von einem Monat. Wer bis zum Jahresende kündigen möchte, sollte sich den 30. November als Stichtag rot im Kalender einkreisen.

Anzeige

Eingangsdatum entscheidet

Doch sollte man die Kündigung nicht erst am 30. November dem Postmann mitgeben. Das schriftliche und förmliche Schreiben muss bis zum Stichtag bei der Versicherung angekommen sein, nur so haben Sie die Frist gewahrt. Um auf Nummer Sicher zu gehen sollten Sie Ihre Kündigung per Einschreiben mit Rückschein versenden, damit Sie nachweisen können, dass Ihr Brief fristgemäß eigegangen ist.

Deadline verpasst, was nun?

Sollten Sie die Frist verpasst haben, verlängert sich Ihr Vertrag automatisch um ein Jahr. Unter bestimmten Umständen haben Sie aber dennoch die Möglichkeit einen Wechsel vorzunehmen:

  • Beitragserhöhungen: Teilt Ihnen Ihre Versicherung eine erhöhte Beitragszahlung mit, haben Sie ab dem Zeitpunkt der Benachrichtigung einen Monat um sich für einen anderen Versicherer zu entscheiden – egal ob diese Information vor oder nach dem 30. November gekommen ist.
  • Fahrzeug anmelden: Ein Sonderkündigungsrecht haben Sie außerdem wenn Sie ein neues Fahrzeug anmelden. Denn mit dem Abmelden des alten Fahrzeuges endet auch der Versicherungsvertrag.
  • Einstufung in neue Regionalklasse: Wird Ihr Fahrzeug aufgrund erhöhter Schadensmeldungen in eine neue Regionalklasse eingestuft, besteht ebenfalls die Möglichkeit einer Kündigung. Doch Achtung: auch eine Umstufung aufgrund unfallfreien Fahrens kann eine versteckte Beitragserhöhung bedeuten. In diesem Falle dürfen Sie ebenfalls außerordentlich kündigen.

Versicherungswechsel – je regelmäßiger, desto höher die Bereitschaft

Eine Umfrage von mobile.de hat zudem ergeben, dass Kfz-Versicherte besonders wechselfreudig sind, je häufiger sie ihre Versicherung schon in der Vergangenheit gekündigt haben: Jeder Zweite (51 Prozent) ist dabei bereit, seine Police zu wechseln. Besonders häufig wechseln Autobesitzer, die weniger als zwei Jahre bei ihrer Gesellschaft versichert sind: 62 Prozent von ihnen informieren sich über andere Versicherungen bzw. sind bereit, bei besseren Konditionen die Versicherung zu wechseln. Mehr als die Hälfte der Befragten (54 Prozent) besitzt seit über fünf Jahren die gleiche Kfz-Versicherung, wechselwillig von ihnen sind 43 Prozent. Zwei Drittel geben an, ihre Kfz-Versicherung in der Vergangenheit bereits gewechselt zu haben. Wann lohnt sich der Wechsel?

Anzeige

Bereitschaft zu Online-Wechsel nimmt zu

Auch wer zufrieden ist, kann einen Wechsel in Betracht ziehen: Ein Drittel derjenigen, würden für ein attraktiveres Angebot ihre alte Versicherung kündigen. Besonders relevante Kriterien bei der Wahl einer Kfz-Versicherung sind für die Befragten der Preis (74 Prozent), der Kundenservice (53 Prozent) sowie die Vertrauenswürdigkeit des Versicherers (52 Prozent). Ein günstigerer Preis ist für 63 Prozent der Befragten daher auch Voraussetzung für den Versicherungswechsel. Häufige Gründe sind auch Unzufriedenheit mit der bestehenden Versicherung (41 Prozent) sowie ein besserer Versicherungsschutz bei einem anderen Anbieter (38 Prozent). Für über 70 Prozent ist der Wechsel zu einem neuen KFZ-Versicherungsnehmer per Online-Abschluss eine gängige Option. Knapp 40 Prozent ziehen den Online-Abschluss sogar vor.

auto-service.de

Anzeige