Der zweitgrößte deutscher Erstversicherer hat im Vorjahr einen leichten Rückgang des Konzernergebnisses hinnehmen müssen. Zwar erzielte die Generali Deutschland im abgeschlossenen Geschäftsjahr eine deutliche Steigerung des Ergebnisses vor Steuern auf 680 Millionen Euro. Beim Konzernergebnis musste man allerdings einen Rückgang von 4,9 Prozent hinnehmen.

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Generali schwächelt im Segment Lebensversicherung

Insbesondere die Entwicklung im Bereich der Lebensversicherung machen dem Unternehmen zu schaffen. So gingen die Gesamtbeiträge in der Lebensversicherung vor Abzug von Sparanteilen sowie der Beiträge aus Investmentverträgen um 10,2 Prozent auf 11.210 Millionen Euro zurück. Allein beim Einmalbeitragsgeschäft reduzierten sich die Gesamtbeiträge um 6,7 Prozent auf 16,8 Milliarden Euro.

Das Neugeschäft brach um satte 23,7 Prozent ein. Da half auch das leichte Plus beim Neugeschäft gegen laufenden Beitrag von 2,0 Prozent wenig. Auch im Bereich der privaten Krankenversicherung musste ein leichter Rückgang der Beitragseinnahmen hingenommen werden. Hier sanken die Einnahmen von 2.138 Millionen auf 2.098 Millionen Euro.

Verbesserte Combined Ratio und Einsparungen durch Vertriebsumbau sorgen für Gewinn

Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung wurden die Beiträge um 3,3 Prozent gesteigert. Zudem machten sich geringere Belastungen durch Elementarschäden und Einsparungen durch ein aktives Schadenmanagement deutlich bemerkbar. Dadurch konnte die Schadenquote von 95,7 Prozent auf 92,6 Prozent gesenkt werden. Die Erträge aus Kapitalanlagen lagen mit 3.713 (3.711) Millionen Euro in etwa auf Vorjahresniveau.

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Überdies konnten 2014 weitreichende Kosteneinsparungen durch die Bündelung der Vertriebsstrukturen erreicht werden. Durch optimierte Strukturen und Prozesse sollen sich die jährlichen Einsparungen auf über 50 Millionen Euro belaufen.

Generali Deutschland Holding AG

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