Laut statistischem Bundesamt werden Frauen derzeit im Durchschnitt 81,4 Jahre alt, Männer „nur“ 74,5 Jahre. Bei einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren erhalten Frauen statistisch etwa doppelt so lange Bezüge aus der gesetzlichen Rentenversicherung wie Männer. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass sie eventuelle Versorgungslücken doppelt so lange mit privaten Vorsorgemitteln ausgleichen müssen.

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Gefahr der Altersarmut wächst rapide

Insbesondere Geringverdiener und Menschen mit einem gebrochenen beruflichen Werdegang werden künftig nur mit Mühe ein Alterseinkommen oberhalb des Existenzminimums erzielen, wie statistische Daten zeigen. Für Frauen, die Aufgrund von Babypausen, Teilzeitphasen und immer mehr Jobpausen zur Pflege von Angehörigen wird die Situation daher zunehmend prekärer. Schließlich hinterlassen Jobpausen und Teilzeitphasen deutliche Lücken bei der gesetzlichen Rente.

Folglich stieg zuletzt die Zahl der Bundesbürger, die im Alter auf Sozialleistungen angewiesen sind, rasant an. Allein zum Jahresende 2013 erhielten 499.000 Ruheständler eine Grundsicherung nach dem SGB XII. Gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies ein Plus von 7,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer Pressemeldung bekannt gab. Aufgrund des sinkenden Rentenniveaus werden langfristig auch Erwerbstätige mit mittleren Löhnen zunehmend betroffen sein.

Rente: Junge Frauen schieben das Thema Altersvorsorge auf die lange Bank

Viele Frauen sind sich dessen bewusst: 41 Prozent der Frauen in Deutschland glauben, dass ihre gesamte finanzielle Vorsorge nicht ausreichen wird, um den Lebensstandard im Alter halten zu können. Bei Männern ist diese Sorge geringer ausgeprägt: 35 Prozent halten ihre Vorsorge für nicht ausreichend.

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„Gerade junge Frauen schieben jedoch das Thema Altersvorsorge gern auf die lange Bank“, sagt Silke Barth, Vorsorgeexpertin von CosmosDirekt. „Erst später stellen dann viele fest, dass die gesetzliche Rente nicht genügen wird. Dabei gilt bei der Altersvorsorge: Früh anfangen zahlt sich aus! Wer bereits zu Beginn des Berufslebens regelmäßig Beiträge einzahlt, auch wenn sie zunächst etwas geringer sind, profitiert später von einer attraktiven Zusatzrente.“

CosmosDirekt

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