Der CDU-Wirtschaftsflügel will die Rente mit 63 so schnell wie möglich korrigieren. So seien sämtliche Zahlen die Arbeitsministerin Nahles vorgelegt habe, im Nachhinein falsch gewesen.

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Rente mit 63: Anrechnung von Arbeitslosenzeiten ist ungerecht

Insbesondere die Anrechnung Zeiten, in denen die Antragsteller keinen Job hatten, sondern Arbeitslosengeld I kassierten, sind dem Vorsitzenden des Parlamentskreises Mittelstand (PKM) ein Dorn im Auge.

Das sei, so von Stetten, nicht nur „ungerecht“, sondern „auf Dauer nicht finanzierbar.“ Bereits der Beschluss zur Einführung der Rente mit 63 sei ein Fehler gewesen. „Doch jetzt ist klar: Das muss korrigiert werden.“, forderte der CDU-Bundestagsabgeordnete. Schließlich sei das reale Arbeitsleben „kein SPD-Programmparteitag“, appellierte von Stetten in Richtung Nahles.

232.000 Anträge auf Rente mit 63

Inzwischen haben 232.000 Bundesbürger einen Antrag zur sogenannten Nahles-Rente gestellt. Allein im Januar wurden 26.000 Anträge bei der DRV eingereicht. Gleichzeitig sinkt die Nachhaltigkeitsrücklage in der gesetzlichen Rentenversicherung. Diese lag im Januar bei 34,5 Milliarden Euro (1,78 Monatsausgaben). Ende 2014 waren es noch 35 Milliarden Euro.

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Künftig wird die Höhe der Nachhaltigkeitsrücklage weiter zurückgehen. Gründe sind unter anderem die Mehrausgaben durch das Rentenpaket sowie der seit Jahresbeginn geltende niedrigere Beitragssatz von 18,7 Prozent.

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