Dass man in der Versicherungswirtschaft mit einer guten Ausbildung auch gutes Geld verdienen kann, ist kein Geheimnis. Eine aktuelle Umfrage der Personalvermittlung Stepstone unter 50.000 Fach- und Führungskräften bestätigt diese Einschätzung. Demnach platzieren sich Versicherungen unter den „Top 10“ der bestbezahlten Branchen in Deutschland – wenn auch nur knapp auf dem neunten Rang.

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Durchschnittliches Bruttojahresgehalt in Versicherungsbranche von 57.187 Euro

Laut Umfrage beträgt das durchschnittliche Bruttojahresgehalt für Fach- und Führungskräfte in der Versicherungsbranche 57.187 Euro (inklusive variabler Anteile wie Provisionen und Prämien). Im Berufsfeld „Personalwesen“ (z.B. Beratung, Recruiting) ist das durchschnittliche Jahreseinkommen für Versicherungs-Fachkräfte mit 63.073 Euro am höchsten. Es folgen auf den Plätzen zwei und drei die Berufsfelder „Versicherungsmarketing“ (z.B. PR und Medienmanagement, 60.969 Euro) sowie „Finanzdienstleister Vertrieb“ (ohne Banken, 60.725 Euro).

Auf den ersten Plätzen der bestbezahlten Branchen landen allerdings das Bankgewerbe (62.451 Euro), der Pharmasektor (59.991 Euro) sowie der Fahrzeugbau (59.727 Euro). Vergleichsweise niedrige Durchschnittsgehälter werden hingegen in der Gastronomie (34.175 Euro) und im Handwerk gezahlt (34.970 Euro). Schaut man sich einzelne Berufe an, so haben Ärzte mit langer Berufserfahrung die besten Verdienstchancen – in Großbetrieben mit mehr als 1.000 Angestellten verdienen sie im Schnitt jährlich 77.951 Euro brutto.

Große regionale Unterschiede

Die Studie zeigte zudem, dass die Verdienstchancen für Fach- und Führungskräfte aller Branchen stark von der jeweiligen Region abhängen. So liegt das durchschnittliche Jahresgehalt im Spitzenland Hessen bei 55.509 Euro, dicht gefolgt von Bayern (54.590 Euro) und Baden-Württemberg (54.456 Euro). Weit weniger erhalten qualifizierte Spitzenkräfte hingegen in den neuen Bundesländern. Sachsen-Anhalt bildet mit einem Brutto-Verdienst von 38.309 Euro das Schlusslicht, nur unwesentlich besser schneiden Mecklenburg-Vorpommern (39.377 Euro) und Sachsen (39.410 Euro) ab.

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Weitere ausschlaggebende Faktoren für den Verdienst sind Qualifikation, Größe des Unternehmens, Geschlecht sowie Dauer der Beschäftigung. So verdienen Akademiker im Schnitt bis zu 35 Prozent mehr Gehalt als Beschäftigte ohne Hochschulabschluss. Eine weitere Faustregel: Je kleiner ein Unternehmen, desto geringer ist auch die Verdienstchance. Für den aktuellen Stepstone-Gehaltsreport wurden im August 2014 ca. 50.000 Fach- und Führungskräfte befragt.

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