Für den Transparenz-Index untersuchte das Institut für Transparenz (ITA) zum zweiten Mal die Produktinformationsblätter (PIB) von Selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherungen (SBU). Dabei wurden von 48 Versicherungsanbietern insgesamt 93 PIB ausgewertet. Das Ergebnis zeigt eine leichte Verbesserung zum letzten Jahr, lässt aber nach wie vor sehr viel Spielraum für Verbesserungen.

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Der Transparenz-Index 2014 im Detail

Die Untersuchung der PIB auf Transparenz hat eine leichte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr ergeben. Lediglich drei Prozent der PIB sind im „Transparenz-Test“ durchgefallen, nachdem es im Vorjahr noch 13 Prozent waren.

47 Prozent der PIB wurden vom ITA mit der Note gut oder sehr gut bewertet (Vorjahr 40 Prozent). Einige Anbieter haben nach dem Vorjahresergebnis ihre PIB überarbeitet und wurden nun mit der Note sehr gut eingestuft:

  • Basler Leben
  • HDI Leben
  • myLife Leben
  • Zurich Deutscher Herold Leben

Dieses Ergebnis ist laut ITA-Geschäftsführer Dr. Mark Ortmann zwar erfreulich, dennoch nehme die „breite Masse das Thema offenbar nicht ernst“, da die PIB insgesamt noch große Mängel aufweisen.

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PIB Mängel bei der Übersichtlichkeit und Verständlichkeit

Ein großer Mangel zeigt sich bei den PIB bei der Übersichtlichkeit und Verständlichkeit. Nur knapp sechs Prozent der PIB wurden mit einer gut lesbaren Schriftgröße von 11 Pt. erstellt. Schlagwörter für ein besseres Zurechtfinden innerhalb eines PIB weisen nur 20 Prozent auf. Zu viele zu lange Sätze und Wörter enthalten 85 bzw. 87 Prozent der PIB. Die PIB von Selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherungen könnten der ITA zufolge mit geringem Aufwand überarbeitet und damit für den Kunden leicht verständlich gemacht werden.

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