Das Geschäft mit Lebensversicherungen steckt in der Krise. So mussten die Produkte um Kapitallebensversicherung, Rentenversicherung und fondsgebundene Rentenversicherung im vergangenen Jahr teilweise herbe Verluste hinnehmen. Insgesamt sank das Neugeschäft der deutschen Lebensversicherer um 12,8 Prozent.

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Schwere Zeiten für Lebensversicherer

Schuld an der schwierigen Situation für die deutschen Lebensversicherer sind insbesondere die Niedrigzinsphase und die neuerliche Absenkung des Garantiezins für Neuverträge. Im Rahmen des Lebensversicherungs-Reformgesetz wird der Garantiezins für Neuverträge zum 01. Januar 2015 von derzeit 1,75 Prozent auf 1,25 Prozent gesenkt.

Für die Bundesbürger scheint die Entwicklung jedoch nur von geringer Bedeutung. Zwar feiert die Allianz mit dem neuen Produkt ohne Garantiezins ihre beste Produkteinführung aller Zeiten und auch die Ergo vermeldet bereits über 21.000 verkaufte Policen ihres neuen Modells.

Altersvorsorge: Deutsche setzen auf Garantien

Dennoch bleiben viele Bundesbürger bekannten Pfaden treu. Wer bei seiner privaten Altersvorsorge die Wahl hat zwischen einer niedrigeren, aber garantierten Verzinsung und einer höheren Verzinsung ohne Garantie, setzt eher auf Sicherheit und Garantien (87 Prozent).

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Das gilt auch für die Wahl des Vorsorgeproduktes: Mehr als die Hälfte der Deutschen zwischen 30 und 44 Jahren hat eine Lebensversicherung (55 Prozent). Die Ansprüche der Sparer erfüllt sie offenbar wie kein anderes Produkt am Markt. Auf Platz zwei der meistgewählten Altersvorsorgeformen in dieser Altersgruppe folgen Sparbuch und Eigenheim (je 49 Prozent).

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