Die Allianz Gruppe hat ihr Wachstum auch 2013 fortgesetzt. Allein die Gesamtzahl der von der Allianz versicherten Kunden stieg im vergangenen Jahr um fünf Millionen auf mehr als 83 Millionen. Das operative Ergebnis erreichte 10,1 Milliarden Euro. Im Vergleich zum operativen Ergebnis von 9,3 Milliarden Euro im Jahr 2012 entspricht dies einem Anstieg von 7,8 Prozent. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat der Allianz SE dahergehend eine Dividende von 5,30 Euro je Aktie vorschlagen, ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zur Dividende 2012 von 4,50 Euro.

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Allianz steigert Ertragskraft in Schaden- und Unfallversicherung

In der Schaden- und Unfallversicherung stieg das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr, trotz höherer Leistungen an Kunden nach Naturkatastrophen. Diese trugen 2,9 Prozentpunkte zur Schadenquote 2013 bei, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahreswert von 1,7 Prozentpunkten. Dennoch verbesserte sich die Schaden-Kosten-Quote um 1,9 Prozentpunkte auf 94,3 Prozent von 96,2 Prozent im Vergleichszeitraum.

Zwar lagen die Bruttobeiträge mit 46,6 Milliarden Euro leicht unter denen aus dem Vorjahr. Dennoch konnte ein interner Wachstum von 2,5 Prozent erreicht werden. Insbesondere neue Produkte wurden sehr gut nachgefragt. Dazu gehörten die modulare Hausratversicherung PrivatSchutz in Deutschland sowie eine Kfz-Versicherung in Italien, die mithilfe der Telematik das Fahrverhalten berücksichtigt. Das operative Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung stieg um 14,2 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro.

Prämienwachstum im Allianz Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft

Im Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft stiegen die Prämieneinnahmen um 8,5 Prozent auf 56,8 Milliarden Euro, obwohl volatile Kapitalmärkte auf das operative Ergebnis Druck ausübten. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte betrug das interne Wachstum 9,1 Prozent.

In Deutschland stiegen die Beitragseinnahmen hauptsächlich durch Produkte mit Einmalprämie. Eine Vertriebsinitiative von indexgebundenen Rentenprodukten steigerte die Jahreseinnahmen in den USA und in Italien verzeichnete starkes Wachstum dank des neuen fondsgebundenen Produkts Progetto Reddito.

Geschuldet durch Währungs- und Zinsschwankungen sowie die Restrukturierung in Südkorea sank das operative Ergebnisses um 8,0 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Dagegen erhöhten sich der Neugeschäftswert um162 Millionen Euro und die Neugeschäftsmarge auf 2,1 Prozent.

„Wir werden noch eine ganze Weile mit niedrigen Zinsen leben müssen. Für unser Geschäft stimmen mich jedoch unsere neuen Produkte und die Steigerung des Neugeschäftswertes optimistisch“, sagte Dieter Wemmer.

Asset Management trotzt turbulentem Umfeld

Das Asset Management-Geschäft wurde in der zweiten Jahreshälfte 2013 von Kapitalmarkt- und Zinsschwankungen belastet. Dennoch stieg der Umsatz im Segment insgesamt um 5,9 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte betrug das interne Wachstum 8,8 Prozent.

Das operative Ergebnis stieg um 7,0 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis verbesserte sich 2013 auf 55,9 Prozent von 56,5 Prozent im Vorjahr. Insgesamt verwaltete die Allianz zum Jahresende Vermögen in Höhe von 1.770 Milliarden Euro. Das sind 4,4 Prozent weniger als zum Jahresende 2012.

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Für 2014 rechnet Michael Diekmann, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE, mit einem stabilen operativen Ergebnis. „In einem politisch und wirtschaftlich herausfordernden Umfeld erzielte die Allianz 2013 ein sehr gutes Ergebnis und dieses Niveau wollen wir auch in diesem Jahr halten. Wir gehen daher für 2014 von einem operativen Ergebnis von 10,0 Milliarden Euro aus, plus/minus 500 Millionen Euro“, sagte Michael Diekmann.

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