Allerdings müssten sich gerade die Deutschen keine Sorgen um ihr Guthaben machen, denn seit 1998 sind fast alle Banken in der Bundesrepublik gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Einlagen durch Zugehörigkeit zu einer gesetzlichen Entschädigungseinrichtung abzusichern.

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Einlagensicherung schützt bis zu 100.000 Euro auf dem Konto

Seit Dezember 2010 sind 100 Prozent der Einlagen bis maximal 100.000 Euro pro Person geschützt. Mit der so genannten Einlagensicherung soll des Risiko eines Totalverlustes bei einer etwaigen Insolvenz minimiert werden. Ganz kann dieses Risiko nicht ausgeschlossen werden. Bei Gemeinschaftskonten sind es entsprechend 200.000 Euro, die gesichert werden. Zusätzlich werden 90 Prozent der Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften bis zu einem Gegenwert von 20.000 Euro geschützt. Allerdings wissen dies immer weniger Sparer.

Während vergangenes Jahr noch 61 Prozent der Deutschen angaben, schon einmal von der staatlichen Garantie gehört oder gelesen zu haben, sind es aktuell nur noch 54 Prozent.

Die Zahl derer, die noch nie von der Einlagensicherung gehört haben, stieg dagegen von 32 Prozent in 2012 auf aktuell 44 Prozent. Das zeigt der „Sparerkompass Deutschland 2013“, einer von der Bank of Scotland in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage.

Niedersachsen wissen am besten Bescheid

Im Bundesvergleich kennen sich die Niedersachsen bei dem Thema am besten aus. Insgesamt 61 Prozent haben dort bereits von der gesetzlichen Einlagensicherung gehört und belegen damit den Spitzenplatz, dicht gefolgt von Brandenburg mit 59 Prozent, Baden-Württemberg mit 57 Prozent und Hamburg und Bayern mit jeweils 56 Prozent. Vergleichsweise schlecht informiert sind dagegen die Berliner.

Hier geben mehr als die Hälfte (53 Prozent) an, noch nicht von der gesetzlichen Sicherung ihrer Einlagen gehört zu haben. Nur wenig besser ist die Situation in Thüringen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Hier gibt ebenfalls rund die Hälfte der Einwohner an, den Begriff nicht zu kennen.

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Männer kennen sich besser aus

Grundsätzlich kennen sich Männer mit dem Thema deutlich besser aus als Frauen. Insgesamt 66 Prozent der Männer geben an, das Sicherungssystem zu kennen. Bei Frauen sind es nur 41 Prozent. Im Vergleich: 2012 gaben noch 71 Prozent der Männer an, Kenntnisse zu haben. Bei Frauen waren es 52 Prozent.

Bank of Scotland

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