Der Versicherungskonzern Talanx präsentiert, trotz Hochwasserkatastrophe in Deutschland und den daraus resultierenden Schäden, positive Halbjahreszahlen. So wuchsen die Beitragseinnahmen um 10 Prozent, auf nun 15 Milliarden Euro, an. Ein Teil davon wurde durch die Zukäufe der polnischen Gesellschaften Warta und TU Europa erwirtschaftet. Auch das Konzernergebnis konnte auf 407 Euro gesteigert werden.

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„In Summe überwiegen die positiven Effekte, deshalb sind wir vorsichtig optimistisch, ein Konzernergebnis nach Steuern von rund 700 Millionen Euro für das Jahr 2013 erreichen zu können.“,resümierte Konzernchef Herbert K. Haas. Bis dato war Haas von einem Konzernergebnis nach Steuern von über 650 Millionen Euro ausgegangen.

Gesunken ist indes das Eigenkapital. So sank der Wert im zweiten Quartal durch Bewertungseffekte im Anlagebestand und die Dividendenzahlung im Mai um 568 Millionen Euro. 260 Millionen Euro davon beliefen sich auf Dividendenzahlungen.

Die Belastung aus der Flut summierte sich auf 232 Millionmen Euro netto vor Steuern. Wobei das Rückversicherungsgeschäft mit 137 Millionen Euro und der Bereich Erstversicherung mit 95 Millionen Euro betroffen war.

Positiv auf das Konzernergebnis wirkte sich Beteiligungsverkäufe aus. Allein durch den Verkauf von Swiss-Life-Aktien konnte ein Nettogewinn von fast 100 Millionen Euro erreicht werden. Die Talanx Gruppe hielt rund 10 Prozent der Aktien am Schweizer Lebensversicherer. Auch die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 96,0 Prozent.

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Der drittgrößte deutsche Versicherungskonzern war im vergangenen Jahr an die Börse gegangen. Das Ergebnis je Aktie beträgt 1,61 Euro.

Talanx

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