Könnte Googles Einstieg in den Vergleichsrechnermarkt negative Folgen für die Versicherungswirtschaft haben? 30 Prozent der Internetnutzer sind davon überzeugt, dass der Einstieg von Google in den Vertrieb von Versicherungsprodukten eher negative Folgen für die Versicherungswirtschaft hat. Das belegen Zahlen einer aktuellen Studie des Marktforschunginstituts Yougov.

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Googles Kfz-Versicherungsvergleichsrechner Skepsis ist da

So erklärt Dr. Oliver Gaedeke, Vorstand und Leiter der Finanzmarktforschung bei YouGov: „Die Spannweite von einem ‚schnellen Tipp‘ zu einem ‚langfristigen Rat‘ könnte den Markenkern von Google überspannen und zu Misstrauen bei Internetnutzern führen“.

Google hatte im vergangenen Oktober angekündigt einen Vergleichsrechner für Kfz-Versicherungen am Markt platzieren zu wollen (Versicherungsbote berichtete: „Google will Check24 und Transparo Konkurrenz machen“). Bereits Anfang 2012 hatte Google in Großbritannien das Vergleichsportal Beatthatquote.com übernommen und damit erfolgreich den Markt aufgemischt.

Konkurrenz für Check24 und Transparo

Der Markt für Kfz-Versicherung im Internet ist ein sehr umkämpfter. Während bei vielen Unternehmen der Anteil der durch Vermittler verkauften Policen sinkt, wächst der Markt im Internet weiter. Allein 2011 wurden knapp 750.000 Kfz-Versicherungen über Vergleichsportale vermittelt. In den vergangen Jahren hatten Check24 und Transparo den Markt der Vergleichsportale dominiert. Mit dem Einstieg von Google könnte so Markt neu ins Rollen kommen.

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Dem Stimmen rund 23 Prozent der Internetnutzer zu. Sie sehen dem geplanten Einstieg mit Begeisterung entgegen. Gut finden Googles Vorstoß mit 47 Prozent immerhin rund die Hälfte. Das Rad wird Google dabei nicht neu erfinden können. Deshalb gehen 60 Prozent der Internetnutzer davon aus, dass Google ein Vergleichsrechner wie jeder andere wird.

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