Wie gut kennt sich die Bevölkerung mit dem Thema Berufsunfähigkeit aus? Der Großteil schätzt Risiken und Versicherungskosten falsch ein: 56 Prozent der Bundesbürger glauben, dass höchstens jeder Zehnte im Laufe seines Arbeitslebens berufsunfähig wird. In Wirklichkeit ist es jeder Vierte. Dies ist ein zentrales Ergebnis der ersten "Job & Leben"-Umfrage der GfK Marktforschung im Auftrag der Heidelberger Lebensversicherung.

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23 Prozent schätzen das Risiko der Berufsunfähigkeit

Die meisten Bundesbürger unterschätzen damit die Gefahr, im Laufe ihres Erwerbslebens berufsunfähig zu werden. Gerade mal 23 Prozent der Befragten schätzen das Risiko der Berufsunfähigkeit (BU) richtig ein. Mit Blick auf die Altersgruppen stechen besonders die 30- bis 39-Jährigen heraus: Von ihnen unterschätzen rund 66 Prozent das Risiko. Nur 19 Prozent liegen richtig.

Die Unsicherheit der Bürger beim Thema Berufsunfähigkeit spiegelt sich auch in ihren Aussagen zu den Versicherungsbeiträgen wider. Welchen Monatsbeitrag müsste ein 30-Jähriger Nichtraucher in einem Bürojob für eine BU-Rente von 1.500 Euro in etwa zahlen? Tatsächlich liegen die durchschnittlichen Beiträge bei rund 90 Euro.

Vorsorgebeiträge höher als gedacht

Knapp 45 Prozent der Befragten unterschätzen die Summe und legten sich auf 30 oder 60 Euro fest. Besonders ausgeprägt ist das mangelnde Bewusstsein für die Ausgaben bei 20- bis 29-Jährigen sowie Familien mit Kindern. In beiden Gruppen stuft nahezu die Hälfte (48%) den Monatsbeitrag für die BU-Rente zu gering ein. Dabei ist für Haushalte mit drei oder mehr Personen eine Absicherung gegen einen Einkommensausfall besonders wichtig.

"Der Aufklärungs- und Beratungsbedarf beim Thema Berufsunfähigkeit ist groß. Makler und Versicherer sind besonders gefragt, um das Bewusstsein für die Risiken und die richtige Vorsorge zu schärfen", erklärt Michael Sattler, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Leben.

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Die "Job & Leben"-Umfrage wurde in diesem Jahr erstmals im Auftrag der Heidelberger Lebensversicherung von der GfK Marktforschung durchgeführt. Dafür hat das Marktforschungsunternehmen rund 2.000 Männer und Frauen ab 14 Jahren in ganz Deutschland befragt.

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