Der Traum vom papierlosen Büro darf wieder geträumt werden. Erst im Sommer 2012 bestand das OLG München auf der Schriftformerfordernis für Verträge (Versicherungsbote berichtete: „Gelten Unterschriften auf Unterschriftspads?“). Zwar wurde die Unterschrift des Kunden auf dem mobilen Endgerät gespeichert, doch „körperlich greifbar“ werde sie erst auf einem Ausdruck. Und auf einem Ausdruck befindet sich eben nicht die eigenhändige Namensunterschrift, sondern nur eine elektronische Kopie. Und die reicht nach Ansicht des OLG München nicht aus, um einen rechtswirksamen Vertrag zu begründen.

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Das ebenfalls in der Nähe von München angesiedelte Softwarehaus iS2 - Intelligent Solution Services AG hat nun eine qualifizierte elektronische Signatur entwickelt, die laut Signaturgesetz die Schriftform wirksam ersetzen kann.
Bereits Mitte Januar stellte der Maklerpool FondsFinanz sein KV-Geschäft auf die von iS2 entwickelte elektronische Signatur um.

Die Bayerische hat nun gemeinsam mit iS2 ein Beratungswerkzeug entwickelt, das Makler in die Lage versetzen soll, direkt und gemeinsam mit dem Kunden vor Ort den Bedarf zu ermitteln, eine Gesundheitsprüfung vorzunehmen, spartenübergreifende Lösungen zur Einkommenssicherung auszuwählen und einen rechtsverbindlichen Vertrag auf einem Tablet-PC, einem i-phone oder Android-Smartphone zu unterschreiben.
Die Daten werden online an die Bayerische übertragen und dort direkt verarbeitet. Berater und Kunden erhalten die Daten ebenfalls mittels einer sicheren E-Mail.

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Die Bayerische setzt das neue Tool zuerst bei DiganoseX (Tarifangebot zu Schwere-Krankheiten, Unfall, Berufsunfähigkeit) ein. Die App kann im Rahmen der Deutschlandtournee der Bayerischen getestet werden (Termine: 18. Februar Karlsruhe, 19.2. Nürnberg, 20.2. Leipzig, 21.2. Berlin, 25.2. Frankfurt, 26.2. Düsseldorf, 27.2. Osnabrück, 28.2. Walsrode. Beginn jeweils 9 Uhr, Anmeldung: www.diebayerische.de/makler/on-tour)

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