Auf niedrigem Einstellungs-Niveau eingependelt hat sich das produzierende Gewerbe, das im vierten Quartal 2012 auf einen Netto-Beschäftigungswert von - 1 Prozentpunkt kommt und somit um ein Prozent gesunken ist. Über den Zeitraum von einem Jahr zeigt sich sogar ein Rückgang von - 14 Prozentpunkten.

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"Dieser enttäuschende Ausblick im industriellen Bereich kann als Reaktion auf sinkende Auftragseingänge interpretiert werden, die der Bundesverband der deutschen Industrie im jüngsten Konjunktur-Report aufzeigt", erklärt Calasan. "Demnach nehmen die Auftragseingänge im produzierenden und verarbeitenden Gewerbe seit Frühjahr wieder ab. Parallel dazu drosseln die Unternehmen ihre Produktion."

Doch die ManpowerGroup-Chefin gibt zu bedenken: "Die Exporte nach Südeuropa gehen zwar zurück. Jedoch zeigt der Außenwirtschafts-Report des Bundesverbandes der deutschen Industrie, dass die Nachfrage nach deutschen Waren insgesamt weiterhin stark ist - besonders in den BRIC-Staaten."

Selbst wenn die Ausfuhren zum Jahresende abnehmen, wie prognostiziert, werde Deutschland noch zu den führenden Exportländern gehören. Außerdem sei die Binnennachfrage durch die ausgeprägte Konsumlaune der Deutschen stark."Die Industrie sollte mit ihren personellen Ressourcen entsprechend sensibel umgehen, wenn sie von der stabilen Nachfrage langfristig profitieren will", empfiehlt Calasan vor diesem Hintergrund.

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Verbessert hat sich der Netto-Beschäftigungsausblick im öffentlichen / sozialen Bereich. Hier ist der Wert von - 5 im dritten Quartal auf 6 Prozent angestiegen. Über ein Jahr betrachtet ist der Netto-Beschäftigungsausblick in diesem Sektor jedoch um - 10 Prozentpunkte zurückgegangen.

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