2.042,0 Milliarden Euro – So hoch war die Gesamtverschuldung von Bund, Ländern und Kommunen Ende März 2012. Das sind 42,3 Milliarden Euro mehr als noch im Jahr zuvor. Insgesamt stieg die Schuldenlast im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Berechnungen heute mitteilt. Damit ist die Zahl auf der Schuldenuhr derzeit dreizehnstellig.

Größter Schuldner ist aktuell der Bund, dessen Verbindlichkeiten um 12,5 Milliarden Euro auf rund 1.286,2 Milliarden Euro stiegen. Dies entspricht einem Plus von rund einem Prozent. Die Schulden der Länder legten jedoch weitaus stärker zu: Sie kletterten sogar um 4,0 Prozent auf 622,7 Milliarden Euro. Die Städte und Gemeinden hatten zum Erhebungszeitpunkt eine Schuldenlast von 133,1 Milliarden Euro und mussten somit ein Anwachsen der Verbindlichkeiten um 4,7 Prozent verkraften (+6,0 Milliarden Euro).

Methodische Hinweise Die Ergebnisse beziehen sich auf die Kern- und Extrahaushalte von Bund, Ländern sowie Gemeinden/Gemeindeverbänden und umfassen die Kreditmarktschulden und Kassenkredite. Sie sind nicht vollständig vergleichbar mit den endgültigen jährlichen Schuldenergebnissen, in denen die Schulden in anderer Abgrenzung und differenzierter erhoben werden. Zudem sind die Schulden der kommunalen Zweckverbände sowie der gesetzlichen Sozialversicherung in der vierteljährlichen Schuldenstatistik nicht enthalten.