Wichtig ist für jeden Versicherten aber ein exakter Vergleich der verfügbaren Policen. Denn wie der CARINDA Index zeigt, haben ausgerechnet die teuren Tarife deutlich angezogen. Die teuersten Anbieter erhöhten die Preise im Jahresvergleich um stolze 22,7 Prozent. Anders bei den günstigsten Prämien: Sie fielen sogar um 4,9 Prozent gegenüber März 2011.

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„Die durchschnittliche Prämie lag im März bei 871 Euro im Jahr“, erklärt Johannes Hack vom Vergleichsportal transparo.de. „Die günstigste Prämie betrug im Vergleichszeitraum von 1. bis 25. März im Durchschnitt nur 511 Euro. Wer schlau vergleicht, spart also leicht bis zu 360 Euro.“ Ein Sparpotenzial, das sich angesichts von rund 769.000 privaten Neuzulassungen und Umschreibungen allein im März auf einen achtstelligen Betrag summiert. Würden alle rund 630.000 privaten Umschreibungen und rund 139.000 privaten Neuzulassungen (Quelle: Kraftfahrtbundesamt) aus dem Monat März mit der günstigsten Prämie versichert, entspräche das einer Ersparnis von rund 277 Millionen Euro gegenüber dem Durchschnittspreis. Die Ersparnis erhöht sich sogar noch einmal, wenn man die günstigste der teuersten Prämie gegenüberstellt: Statt 511 Euro zahlt man beim durchschnittlich teuersten Anbieter 1.735 Euro – also über 1.200 Euro mehr pro Auto.





Während die günstigste Prämie in den letzten Monaten auf einem konstanten Niveau geblieben ist (-0,4 % von November 2011 bis März 2012), stieg die durchschnittliche Prämie seit November 2011 um vier Prozent. „Bis Ende November hatte fast jeder Versicherte die Möglichkeit, seine Kfz-Versicherung zu wechseln. Deshalb schnüren die Versicherer für diese Zeit traditionell günstigere Angebotspakete”, erklärt Johannes Hack das Ergebnis des CARINDA Index. „Die Autohändler verkaufen im Frühjahr am meisten Autos. Das nutzen einige Anbieter, um ihre Tarife zu verteuern. Nur wer vergleicht, versichert sich auch im Frühjahr zu Top-Preisen.“

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Die richtige Cabrio-Police zum Saison-Start

„Aufpassen sollten jetzt auch Cabrio-Besitzer“, rät Johannes Hack. „Denn unser Vergleich zeigt einmal mehr, dass man bei Cabrios für die Vollkasko-Versicherung zum Teil nicht viel mehr zahlen muss, als für die Teilkasko, sogar der gleiche Preis ist möglich.“ Während es auf die Prämie für die Teilkaskoversicherung im Versicherungsverlauf keinen Rabatt gibt, wird die Vollkasko jedes Jahr günstiger, in dem kein Unfall passiert, so dass insbesondere Autofahrer mit hohem Schadenfreiheitsrabatt profitieren. Im Vergleich von transparo zahlte der Fahrer eines VW New Beetle Cabrios bei gleichen Rahmenbedingungen im günstigsten Tarif der Teilkasko mit 150 Euro Selbstbeteiligung 190,44 Euro im Jahr, bei der Vollkasko mit der Schadenfreiheitsklasse 25 nur 185,78 Euro. „Wer hier nicht aufpasst und Teilkasko statt Vollkasko abschließt, wird dies im Falle eines selbst verursachten Schadens bereuen“, sagt Hack.

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