Während dieses Niveau im Westen der Republik im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben ist, haben die Vorsorger von Rügen bis zum Erzgebirge um sechs Prozentpunkte kräftig zugelegt. Gleichzeitig ist in Ostdeutschland der Anteil derjenigen, die finanziell nicht in der Lage sind vorzusorgen, in diesem Zeitraum von 16 auf zehn Prozent gesunken (West: neun Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle, repräsentative Studie, die das Wirtschafts- und Finanzforschungsinstitut Icon im Auftrag des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) durchgeführt hat.

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Bei der Geldanlage sind die Haushalte in ganz Deutschland risikobewusst. Für 97 Prozent der Befragten steht die Sicherheit der Geldanlage an erster Stelle (West: 96 Prozent, Ost: 97 Prozent). Darüber hinaus sind für die Bürgerinnen und Bürger die ständige Verfügbarkeit ihrer Ersparnisse besonders wichtig. In Ostdeutschland gilt dies für 88 Prozent, im Westen für 87 Prozent. Von größerer Bedeutung ist in diesem Jahr die Erfahrung mit dem Finanzprodukt. Für 87 Prozent der Ost- und 85 Prozent der Westdeutschen ist es von entscheidender Bedeutung, mit dem Produkt vertraut zu sein. Noch vor einem Jahr galt dies in West wie Ost lediglich für 79 Prozent.

Bei der Wahl der am besten geeigneten Produkte für den Vermögensaufbau setzen die Bundesbürger auf wertbeständige Anlageformen – allerdings mit unterschiedlicher Präferenz in Ost und West. So bevorzugen Verbraucher in Westdeutschland in erster Linie eine selbst genutzte Immobilie (46 Prozent im Vergleich zu 38 Prozent im Osten) und die betriebliche Altersvorsorge (28 Prozent zu 22 Prozent). Bei den ostdeutschen Bürgerinnen und Bürgern stehen der Bausparvertrag mit 34 Prozent (West: 26 Prozent) sowie Rücklagen auf dem Sparbuch (33 Prozent zu 25 Prozent im Westen) besonders hoch im Kurs. Aktien, Investmentfonds und Immobilienfonds werden hingegen weiterhin nur von einer Minderheit der Bundesbürger favorisiert . Die entsprechenden Umfragewerte liegen im Westen bei elf, neun sowie sechs Prozent, im Osten sogar nur bei sechs, sieben und drei Prozent.

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