Wer in diesen Tagen Gottes Stellvertreter auf Erden ist, der hat es wahrlich schwer. Gekrümmter Rücken, kratzige Stimme – so saß Papst Benedikt XVI. am Wochenende auf seinem heiligen Stuhl im Vatikan und sprach für die ARD sein „Wort zum Sonntag“ in die Fernsehkameras. Dabei wirkte er ganz menschlich, zerbrechlich, ein wenig müde, beinahe angezählt – so mancher Zuschauer könnte eher an eine Arthrose oder Erkältung gedacht haben als an das Himmelreich.

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In dieser Woche kommt der Papst nun nach Deutschland, am Donnerstag wird er am Flughafen Tegel erwartet. Und es ist keine leichte Last, die er sich aufgebürdet hat. Er wird im Bundestag reden, im Berliner Olympiastadion. Er wird Messen in Thüringen und Freiburg abhalten, eine Pilgertour wagen, in Erfurt gemeinsam mit Protestanten beten, auch mit Missbrauchsopfern zusammentreffen. „All dies ist nicht religiöser Tourismus, und noch weniger eine Show“, sagte der Papst in der ARD. „Es soll darum gehen, dass Gott wieder in unser Blickfeld tritt, der so oft ganz abwesende Gott, dessen wir doch so sehr bedürfen.“ Für seine Mission wird der 84jährige viel reden, reisen, winken müssen.

Was aber tun, wenn einem Mitglied der apostolischen Gesandtschaft der Magen schmerzt, das Knie ziept, wenn ein Bischof auf den Zahnarztstuhl muss? Es mag keine Sensationsmeldung sein, dass auch die kirchlichen Abgeordneten sich mit so profanen Dingen wie einer Reisekrankenversicherung herumplagen. Für die rund 40köpfige Delegation des heiligen Vaters übernimmt diese ehrenvolle Aufgabe die HanseMerkur aus Hamburg. Und auch die Hermeneutik kryptischer Versicherungsverträge ist für die kirchlichen Würdenträger von Belang. Laut Pressemitteilung umfasst der Versicherungsschutz für die Bischöfe und Kardinäle aus Europa, Sibirien und Ghana „einen hochwertigen privaten Krankenversicherungsschutz ohne Altersbegrenzung, der von ambulanter Heilbehandlung bis zu zahnärztlicher Versorgung reicht.“

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Für die HanseMerkur bedeutet der Schutz der apostolischen Gesandtschaft natürlich eine große Verantwortung - die sich ebenfalls in eine frohe Botschaft übersetzen lässt, auch wenn es eine Marketingbotschaft ist. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Durchführung dieses besonderen Auftrags anlässlich des dritten offiziellen Deutschlandbesuchs des Papstes in seiner Heimat betraut wurden“, sagte Dr. Andreas Gent, Vorstand der HanseMerkur Reiseversicherung AG. „Als Qualitätsanbieter auch im Bereich nicht-touristischer Absicherungen können wir jetzt einen maßgeschneiderten Krankenversicherungsschutz für hohe kirchliche Würdenträger zur Verfügung stellen“. Stellt sich abschließend die Frage: Hat der Papst auch eine Haftpflichtversicherung?


Mirko Wenig

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