Die Gründe für die guten Zahlen liegen hauptsächlich bei den stark gesunkenen Ausgaben für Arzneimittel. So musste die Pharmaindustrie seit August 2010 einen Preisabschlag von 16 Prozent hinnehmen. Dagegen sind die Ausgaben für die ambulante Versorgung und Krankenhausbehandlungen weiter angestiegen. Nach Angaben der Frankfurter Allgemeine haben die Krankenkassenverbände, mit ihren rund 150 Mitgliedskassen, in den ersten beiden Quartalen Einnahmen von 91,7 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dem gegenüber stehen Ausgaben in Höhe von 89,3 Milliarden Euro.

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Dabei haben allein die Orts- und Ersatzkrankenkassen, die ca. 70 Prozent des Marktes bestimmen, Überschüsse von 971 und 954 Millionen Euro. Die Betriebskrankenkassen erwirtschafteten ein Plus von 221 Millionen Euro, Innungskassen kamen auf 156 Millionen Euro und die Knappschaft immerhin auf 98 Millionen Euro.

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