Entscheidend hierfür ist die Entwicklung in der Kraftfahrtversicherung, die erstmals seit sechs Jahren wieder einen geringen Prämienzuwachs verzeichnen dürfte.

Aber auch die Kreditversicherer, die Rechtsschutzversicherer und die Unfallversicherer gehen derzeit von höheren Wachstumsraten gegenüber dem Vorjahr aus.
Der versicherungstechnische Gewinn der Schaden- und Unfallversicherung schmilzt 2010 voraussichtlich um mehr als 800 Mio. Euro auf rund 1,4 Mrd. Euro.
Die Schaden-Kosten-Quote, die die Einnahmen und Ausgaben nach Schadenabwicklung und Abzug aller Verwaltungskosten bemisst, dürfte damit 2010 gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt auf 97 Prozent ansteigen.
Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist ein deutlicher Zuwachs der Versicherungsleistungen in der Kraftfahrt- und Wohngebäudeversicherung. Insgesamt erwarten die Schaden- und Unfallversicherer für das laufende Jahr eine Zunahme der Schadenaufwendungen gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent auf aktuell 43,1 Mrd. Euro.

Eine höhere Schadenbelastung hatten die Schaden- und Unfallversicherer zuletzt im Elbe-Hochwasser-Jahr 2002. Damals zahlten die Versicherer ihren Kunden rund 44 Mrd. Euro. Von einem deutlichen Prämienanstieg für 2011 gehen die Versicherungsunternehmen allerdings nicht aus.

Hochrechnung des inländischen Direktgeschäfts in der Schaden- und Unfallversicherung [PDF] Quelle: GDV

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