Jeder dritte gesetzlich Versicherte würde gern zu einer privaten Krankenversicherung wechseln. Unter jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren würden sogar 45 Prozent diesen Schritt tun, wenn sie könnten.
Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage* im Auftrag der HanseMerkur Versicherungsgruppe.

Weiteres Ergebnis der Studie: Das neue Bürgerentlastungsgesetz, durch das Krankenversicherungsbeiträge weitgehend steuerlich anrechenbar sind, macht den Wechsel in die Private noch attraktiver. Diese Auffassung vertritt jeder vierte jener gesetzlich Versicherten, die die Kriterien zur Aufnahme in eine private Versicherung erfüllen.

Jüngere Menschen interessierten sich auch in dieser Frage noch stärker für eine private Versicherung: Ein Drittel der zum Wechsel Berechtigten im Alter von 26 bis 35 Jahren gab an, die private Krankenversicherung sei durch das Gesetz attraktiver geworden.
Privat versichern dürfen sich derzeit nur Beamte, Selbstständige, Freiberufler und Angestellte mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von mindestens 4.162,50 Euro. Das Gehalt muss in den vergangenen drei Jahren oberhalb dieser Grenze gelegen haben und auch im Folgejahr erreicht werden.

Mehr Geld für Zusatzversicherungen

Wer die Voraussetzungen für eine private Vollversicherung nicht erfüllt, kann durch eine private Zusatzversicherung einzelne Gesundheitsbereiche absichern.
Auch diese Strategie wird durch das Bürgerentlastungsgesetz erleichtert: Fast die Hälfte (44 Prozent) aller gesetzlich Versicherten kann sich vorstellen, die Steuerersparnisse für den Abschluss einer privaten Krankenzusatzversicherung zu nutzen – beispielsweise für Zahnersatz, Sehhilfen oder Chefarztbehandlung.
In der Altersgruppe von 36 bis 45 Jahren denken sogar 50 Prozent der gesetzlich Versicherten darüber nach, das eingesparte Geld für eine Zusatzversicherung zu verwenden.
„Ob privat oder gesetzlich versichert: Der Steuervorteil eröffnet finanzielle Freiräume, um den eigenen Versicherungsschutz zu verbessern“, sagt Eberhard Sautter, Vorstand der HanseMerkur. „Gerade gesetzlich Versicherte sollten diese Gelegenheit nutzen, statt weitere Einschnitte ihrer gesundheitlichen Versorgung hinzunehmen.“

* Repräsentative Forsa-Umfrage, Januar 2010; 1.002 Befragte von 18 bis 65 Jahren

Studienergebnisse im PDF-Format

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