Die Rückversicherer gehen insgesamt von verbesserten Rahmenbedingungen auf dem deutschen Markt aus.

Allerdings geht die E+S Rück, für das Deutschlandgeschäft zuständige Tochter der Hannover Rück, von einem gemischten Bild hinsichtlich der Preise für Rückversicherungen in 2010 aus.
Im Bereich des industriellen Sachgeschäfts geht das Unternehmen von einem weiteren Preisverfall aus.

Unverändert stark umkämpft werde das industrielle Haftpflichtgeschäft.

Steigende Raten erwartet die E+S Rück in der Kraftfahrt-Haftpflichtsparte. Gesunkene Prämieneinnahmen im Erstversicherungsgeschäft und gesunkene Investmenterträge seien Ursache dafür.

Besondere Aufmerksamkeit wird dem Solvency II- Projekt gewidmet, das von der EU-Kommission auf den Weg gebracht wurde.

Solvency II sieht eine konsequent ökonomische Bewertung der Risiken vor. Die Munich Re geht davon aus, dass vor allem bei kleineren und spezialisierten Versicherern ein wachsender Bedarf an Risikokapital zu verzeichnen sein wird.
Die steigenden Anforderungen im Risikomanagement führen zu einheitlichen Vorgaben in Europa, die auch Modellcharakter für außereuropäische Märkte besitzen.

Solvency II bedeutet für die Erstversicherer, dass ab 2012 die kapitalentlastende Wirkung von Rückversicherung in risikobasierten Modellen konkret gerechnet wird.
Die Limitierung der Rückversicherungsabgaben auf bestimmte Volumina fällt weg.

Ergebnisse der Vertragserneuerungsrunde werden nicht vor Donnerstag erwartet.

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