Ein kurzer Rückblick soll helfen, die derzeitige Rentenerhöhung richtig einzuordnen. In den Jahren 2004 bis 2006 mussten die Rentner Nullrunden hinnehmen und Lasten durch Preissteigerungen schultern.
Für das Jahr 2005 berechnete das statistische Bundesamt eine Inflationsrate von zwei Prozent. Die "gefühlte Inflation" lag bei acht Prozent. Mit diesem Ausdruck meinen Wirtschaftsforscher, dass Preissteigerungen vor allem bei Waren des täglichen Bedarfs wahrgenommen werden, während der erhebliche Preisverfall bei z.B. Fernsehapparaten nicht so sehr ins Gewicht fiele.
Im Jahr 2007 wurde eine Rentenanpassung um 0,54 Prozent durchgeführt. Gleichzeitig wurde die Mehrwertsteuer um drei Prozentpunkte angehoben.
Der Anteil zur Pflegeversicherung, der von Rentnern voll bezahlt wird, wurde 2008 um 0,25 Prozent angehoben. Die Renten selbst wurden um 1,1 Prozent erhöht.
Die Einführung der Gesundheitsreform 2009 trifft auch die Rentner, deren Beiträge die Rentner zur Hälfte selbst tragen müssen.
"Deutlich mehr Geld" wird es für den deutschen Durchschnittsrentner nicht geben.

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