Wohngebäudeversicherung: Die Marktführer 2024
Die Wohngebäudeversicherung atmet mit dem Wetter: 2024 zeigt erste Entspannung, doch Extremwetter-Ereignisse können die Bilanz jederzeit wieder drehen. Einige Anbieter konnten ihre Quoten stabilisieren, während andere weiterhin unter hohen Schadenaufwendungen stehen. Unsere Bildstrecke stellt die zehn größten Wohngebäudeversicherer vor – gerankt nach gebuchten Bruttoprämien.

Hintergrund: Die Wohngebäudeversicherung bleibt eine der volatilsten Sparten der Schaden-/Unfallversicherung. Zwar zeigen die Durchschnittswerte für 2024 eine gewisse Entlastung, doch diese ist mit Vorsicht zu interpretieren: Das Geschäft ist stark vom Wetter abhängig, und einzelne Sturm- oder Starkregenereignisse können die Ergebnisse innerhalb eines Jahres erheblich verschieben. Die jüngsten Entwicklungen markieren daher keine Trendwende, sondern eher eine Momentaufnahme in einem weiterhin angespannten Marktumfeld.
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Im Durchschnitt der fünfzig größten Anbieter stiegen die gebuchten Bruttoprämien 2024 um 12,6 Prozent auf 251,81 Millionen Euro je Versicherer. Besonders deutlich zeigt sich der Trend bei den Durchschnittsprämien je Vertrag: Sie legten binnen Jahresfrist um 13 Prozent auf 717,65 Euro zu. Hintergrund sind weiter hohe Schadenaufwendungen, die 2024 im Mittel bei 175,35 Millionen Euro lagen und damit zwar unter den Extremwerten von 2021, aber weiterhin deutlich über dem Niveau früherer Jahre. Pro Vertrag wurden 485,26 Euro an Schäden verbucht – gegenüber 290,37 Euro im Jahr 2019. Die Sparte bewegt sich damit weiterhin in einem sensiblen Gleichgewicht zwischen steigenden Preisen und hohem Schadendruck.
Trotz der Entspannung im arithmetischen Mittel – die durchschnittliche Combined Ratio liegt 2024 mit 96,47 Prozent wieder unter einhundert Prozent – fällt das versicherungstechnische Ergebnis im Schnitt weiterhin negativ aus (minus 13,85 Millionen Euro je Anbieter). Zwei Drittel der Versicherer (33 von 50) schreiben versicherungstechnische Verluste. Zudem zeigt sich: Die große Marktmasse erzielt nicht automatisch stabile Ergebnisse. Bei mehreren der größten Anbieter liegen die Schaden-Kosten-Quoten weiterhin über einhundert Prozent. Der vermeintlich günstige Durchschnittswert über alle Gesellschaften verdeckt also die Spannbreite der wirtschaftlichen Lage und die Belastung vieler großer Marktteilnehmer.
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Versicherungsbote stellt die Markführer der Wohngebäudeversicherung vor
Wer in diesem schwierigen Umfeld zu den Marktführern zählt, zeigt eine neue Bildstrecke des Versicherungsboten. Sie stellt die zehn größten Wohngebäudeversicherer Deutschlands vor – gerankt nach gebuchten Bruttoprämien – und präsentiert ausgewählte Kennzahlen zu Prämien, Marktanteilen und Schaden-Kosten-Quoten. Die Daten stammen aus dem Branchenmonitor Wohngebäude 2025 der V.E.R.S. Leipzig GmbH, der die fünfzig größten Anbieter analysiert – und damit rund 95 Prozent des gesamten Prämienvolumens abdeckt. Gemeinsam mit weiteren Branchenmonitoren kann das Analyseinstrument kostenpflichtig auf der Webseite der Leipziger Experten heruntergeladen werden.
