Bilanzrating Lebensversicherung 2024: Stabilität im Stresstest
Jahr für Jahr nimmt das Ratinghaus Franke und Bornberg die Bilanzen der Lebensversicherer genau unter die Lupe. Die Analyse zeigt, wie widerstandsfähig sich die Branche in einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld präsentiert. Versicherungsbote stellt die neuen Ergebnisse vor.

- Bilanzrating Lebensversicherung 2024: Stabilität im Stresstest
- Die Ergebnisse: Testsieger und Gesamtfeld
- Das Tabellenende: Versicherer mit den schlechtesten Bilanzen
Die Lebensversicherung steckt mitten in einer Phase des Umbruchs. Nach Jahren der Niedrigzinsen hatte die Zinswende zwar etwas Luft verschafft, doch die Erholung blieb brüchig. Der Leitzins der Europäischen Zentralbank erreichte 2023 mit 4,50 Prozent seinen Höchststand, bevor er 2024 schrittweise wieder sank – zuletzt auf rund drei Prozent.
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Der rasche Zinsanstieg der Vorjahre hatte Spuren hinterlassen: Die Kurse von Altanleihen mit geringen Kupons brachen ein, und aus vormals stillen Reserven in Höhe von 155,9 Milliarden Euro im Jahr 2021 wurden bis Ende 2022 stille Lasten von 106,8 Milliarden Euro. Zwar stabilisierte sich die Lage 2023 etwas, doch auch zum Jahresende 2024 wiesen die deutschen Lebensversicherer laut MAP-Report noch stille Lasten von 75,4 Milliarden Euro aus – das entspricht 7,4 Prozent ihrer gesamten Kapitalanlagen. Die Folge: Die Gesamtreservequote der Branche blieb mit minus 3,0 Prozent nahezu unverändert.
Bilanzpflege statt Aufbruch
Viele Gesellschaften nutzten deshalb das Jahr 2024, um ihre Bilanzen zu bereinigen. Erstmals seit Einführung der Zinszusatzreserve mussten keine zusätzlichen Mittel mehr zugeführt werden – im Gegenteil: Rund fünf Milliarden Euro flossen branchenweit zurück und wurden überwiegend dazu eingesetzt, stille Lasten abzubauen oder Anleiheportfolios umzuschichten. Diese Rückflüsse wirkten wie ein bilanztechnischer Befreiungsschlag, ohne die Ertragslage unmittelbar zu verbessern (Versicherungsbote berichtete).
Gleichzeitig verschärften neue Regulierungsprojekte wie DORA und CSRD den Anpassungsdruck, während die Branche Tarife, Kalkulationen und IT-Systeme auf den zum 1. Januar 2025 angehobenen Höchstrechnungszins von 1,0 Prozent vorbereiten musste. Unter diesen Bedingungen wird die Bilanz zum entscheidenden Gradmesser: Sie zeigt, wer Reserven bilden, Garantien erfüllen und trotz volatiler Märkte stabile Ergebnisse erzielen kann.
Traditionsrating mit breiter Kennzahlenbasis
In diesem anspruchsvollen Umfeld liefert das Bilanzrating von Franke und Bornberg eine verlässliche Standortbestimmungen der Branche. Jahr für Jahr analysiert das Ratinghaus die Bilanzen deutscher Lebensversicherer und zeigt, wie tragfähig ihre Geschäftsmodelle in Zeiten volatiler Märkte und steigender Regulierung sind. Das aktuelle Rating erfasst die Entwicklungen bis einschließlich 2024 und macht sichtbar, welche Anbieter ihre wirtschaftliche Stabilität behaupten konnten – und wer erkennbar unter Druck steht.
Für die Untersuchung wurden die Bilanzen von 75 Lebensversicherern ausgewertet, darunter alle Gesellschaften mit aktivem Neugeschäft und einem Bestand von mehr als 15.000 Rentenpolicen. Run-off-Gesellschaften fließen in die Grenzwertbestimmung ein, erhalten jedoch keine Bewertung. Im Ergebnis konzentriert sich das Rating also auf jene Versicherer, die heute tatsächlich Verantwortung im Neugeschäft tragen.
Die Analyse folgt einer langen Tradition und gilt als eines der fundiertesten Ratings im deutschen Versicherungsmarkt. Wie in jedem Jahr werden dabei Kennzahlen über einen Zeitraum von fünf Geschäftsjahren zusammengeführt – diesmal die Jahre 2020 bis 2024. Diese Langzeitbetrachtung glättet kurzfristige Ausschläge und macht strukturelle Stärken oder Schwächen sichtbar. Gerade in der Lebensversicherung, deren Verträge oft über Jahrzehnte laufen, lässt sich wirtschaftliche Stabilität nur über längere Zeiträume belastbar bewerten.
Im Mittelpunkt steht die Frage, wer dauerhaft solide Bilanzen vorweisen kann – wer also Reserven bildet, Kapital effizient einsetzt und Überschüsse erwirtschaftet, ohne die eigene Substanz anzugreifen. Versicherungsbote stellt die Ergebnisse dieses Bilanzratings vor – und zeigt, welche Unternehmen durch Stabilität überzeugen und wo sich Schwächen offenbaren.
Was wurde gemacht
Für das Bilanzrating hat Franke und Bornberg die Finanzkennzahlen der Lebensversicherer systematisch ausgewertet und zu einem Gesamtbild verdichtet. Die Bewertung basiert auf 13 zentralen Kennzahlen, die unterschiedliche Facetten der wirtschaftlichen Stabilität abbilden – von der Kapitalausstattung bis zur Effizienz der Verwaltung. Jede Kennzahl wird gewichtet, um ihre Bedeutung im Gesamturteil angemessen zu berücksichtigen.
Folgende Kennzahlen flossen in die Wertung ein:
- Solvabilität (Gewichtung: 20 Prozent) – gibt an, wie gut ein Versicherer kapitalmäßig abgesichert ist. Die Quote zeigt, ob ein Unternehmen selbst unter extremen Stressbedingungen – etwa einem 200-Jahres-Szenario gemäß Solvency II – alle Verpflichtungen gegenüber Versicherten erfüllen könnte.
- Gesamtreserve (10 Prozent) – beschreibt die Summe aller finanziellen Puffer eines Unternehmens. Dazu zählen Bewertungsreserven, freie Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) und der Schlussüberschussanteilfonds. Die Kennzahl zeigt, wie stabil ein Versicherer in schwankenden Kapitalmärkten aufgestellt ist.
- Sicherheitsmittelquote (10 Prozent) – misst, in welchem Umfang Eigenmittel und stille Reserven die versicherungstechnischen Verpflichtungen decken. Eine hohe Quote signalisiert solide Kapitalstärke und Risikotragfähigkeit.
- Ertragsquote (10 Prozent) – zeigt, welcher Anteil der verdienten Erträge nach Abzug aller Aufwendungen verbleibt. Sie ist ein Indikator für die operative Wirtschaftlichkeit und das Ergebnisniveau im Kerngeschäft.
- Rechnungszinsbelastung (5 Prozent) – verdeutlicht, in welchem Maß Altgarantien mit hohen Zinsversprechen das laufende Geschäft belasten. Je höher die Belastung, desto stärker müssen Kapitalerträge und Reserven herangezogen werden.
- Rechnungsanforderung (5 Prozent) – prüft, ob die erzielten Kapitalerträge ausreichen, um die zugesagten Garantiezinsen des Bestandes zu bedienen. Werte über 100 Prozent zeigen, dass zusätzliche Quellen (z. B. Risikogewinne) notwendig sind.
- Nettoverzinsung (10 Prozent) – spiegelt die tatsächliche Rendite der Kapitalanlagen wider, also das Verhältnis der Kapitalerträge zum durchschnittlichen Kapitalanlagebestand nach Kosten und Abschreibungen.
- Verwaltungskostenquote (7,5 Prozent) – zeigt den Anteil der Verwaltungsausgaben an den verdienten Bruttobeiträgen. Sie misst, wie effizient interne Prozesse und Kostenstrukturen organisiert sind.
- Abschlusskostenquote (7,5 Prozent) – gibt an, wie hoch die Aufwendungen für den Vertragsabschluss im Verhältnis zu den laufenden Beiträgen sind. Eine niedrige Quote steht für effizienten Vertrieb und schlanke Abschlussprozesse.
- Zuführungsquote zur RfB (5 Prozent) – zeigt, wie stark Versicherte an Überschüssen beteiligt werden. Je höher die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung, desto größer der Anteil, der künftigen Kundenbeteiligungen zugutekommt.
- Stornoquote (5 Prozent) – misst die Stabilität des Bestandes, also den Anteil der Verträge, die im Jahr gekündigt oder beitragsfrei gestellt wurden. Eine niedrige Stornoquote steht für hohe Kundentreue und stabile Cashflows.
- Wachstum der verdienten Bruttobeiträge (2,5 Prozent) – zeigt die Entwicklung des gesamten Beitragsvolumens und damit die Marktdynamik im Bestandsgeschäft.
- Wachstum des Annual Premium Equivalent (APE, 2,5 Prozent) – bewertet die Entwicklung im Neugeschäft, indem laufende und Einmalbeiträge vergleichbar gemacht werden. Eine steigende APE-Quote weist auf wachsende Vertriebsaktivität hin.
Wie bewertet wurde
Aus den gewichteten Kennzahlen ergibt sich eine Gesamtpunktzahl von maximal 400 Punkten. Daraus leitet sich die Ratingnote ab, die in fünf Stufen vergeben wird. Bewertet werden ausschließlich Unternehmen mit aktivem Neugeschäft; Run-off-Gesellschaften fließen nur in die statistische Grenzwertbestimmung ein.
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Die besten Ergebnisse erzielen Versicherer, die in allen zentralen Bilanzkennzahlen dauerhaft über dem Branchendurchschnitt liegen – also hohe Eigenmittelquoten, stabile Erträge und niedrige Kosten zugleich vorweisen können. Umgekehrt zeigen schwache Quoten meist, dass Kapitalpolster schmelzen, Kostenstrukturen belasten oder Ertragskraft fehlt.
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Die Noten im Überblick:
- „mmm+“ – hervorragend: ab 85,00 Prozent (≥ 340 Punkte)
- „mmm“ – sehr gut: ab 75,00 bis unter 85,00 Prozent
- „mm“ – gut: ab 65,00 bis unter 75,00 Prozent
- „m“ – befriedigend: ab 55,00 bis unter 65,00 Prozent
- „m–“ – ausreichend: unter 55,00 Prozent
Die Ergebnisse: Testsieger und Gesamtfeld
Wie schnitt das Gesamtfeld ab? Das aktuelle Bilanzrating zeigt ein insgesamt solides, aber klar gestaffeltes Bild der Branche. Von den 75 untersuchten Lebensversicherern erhielten 54 Gesellschaften eine Ratingnote – also jene Anbieter, die aktiv am Neugeschäft teilnehmen und über einen Bestand von mehr als 15.000 Rentenpolicen verfügen.
An der Spitze stehen sechs Unternehmen mit der Bestnote „mmm+“ für hervorragende Leistungen, gefolgt von elf Anbietern, die ein „mmm“ für sehr gute Ergebnisse erzielten. Das breite Mittelfeld bilden 15 Gesellschaften mit der Bewertung „mm“ für gute Leistungen und weitere zwölf mit der Note „m“ für ein befriedigendes Resultat. Am unteren Ende der Skala finden sich zehn Versicherer mit der Bewertung „m–“.
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Die Gewinner: Sechs Mal Bestnote, elf Mal „sehr gut“
An der Spitze des diesjährigen Bilanzratings steht die LV 1871, die mit 375 Punkten beziehungsweise 93,75 Prozent die höchste Bewertung aller untersuchten Anbieter erreichte. Damit sichert sich das Münchener Unternehmen die Bestnote „mmm+“ für hervorragende Leistungen.
Auf den Plätzen folgen die Universa mit 364 Punkten (91,00 Prozent) und die Europa mit 344 Punkten (86,00 Prozent). Knapp dahinter teilen sich die Ergo Vorsorge und die Hannoversche mit jeweils 343 Punkten (85,75 Prozent) Rang vier. Als einziger großer Marktteilnehmer aus dem Kreis der zehn beitragsstärksten Anbieter schaffte es auch die Allianz in die Spitzengruppe: Mit 340 Punkten (85,00 Prozent) erhielt sie ebenfalls die Höchstbewertung „mmm+“. Insgesamt wurde die Bestnote also sechsmal vergeben – ein Zeichen dafür, dass auch in einem schwierigen Marktumfeld Stabilität und solide Bilanzpolitik möglich sind:
- LV 1871 375 Punkte/ 93,75 Prozent/ Rating mmm+
- Universa 364 Punkte/ 91,00 Prozent/ Rating mmm+
- Europa 344 Punkte/ 86,00 Prozent/ Rating mmm+
- Ergo Vorsorge 343 Punkte/ 85,75 Prozent/ Rating mmm+
- Hannoversche 343 Punkte/ 85,75 Prozent/ Rating mmm+
- Allianz 340 Punkte/ 85,00 Prozent/ Rating mmm+
Knapp unterhalb der Bestnote rangieren die Baloise und die Inter, beide mit 334 Punkten (83,50 Prozent), gefolgt von der BL die Bayerische (329 Punkte, 82,25 Prozent), dem Volkswohl Bund (325 Punkte, 81,25 Prozent) und InterRisk (320 Punkte, 80,00 Prozent). Zusammen mit Swiss Life, Ideal, WWK, Continentale, DEVK Eisenbahn und der Öffentlichen Braunschweig bilden sie die Gruppe der mit „mmm“ für „sehr gut“ bewerteten Unternehmen:
- Baloise 334 Punkte/ 83,50 Prozent/ Rating mmm
- Inter 334 Punkte/ 83,50 Prozent/ Rating mmm
- BL die Bayerische 329 Punkte/ 82,25 Prozent/ Rating mmm
- Volkswohl Bund 325 Punkte/ 81,25 Prozent/ Rating mmm
- InterRisk 320 Punkte/ 80,00 Prozent/ Rating mmm
- Swiss Life 316 Punkte/ 79,00 Prozent/ Rating mmm
- Ideal 315 Punkte/ 78,75 Prozent/ Rating mmm
- WWK 310 Punkte/ 77,50 Prozent/ Rating mmm
- Continentale 308 Punkte/ 77,00 Prozent/ Rating mmm
- DEVK Eisenbahn 308 Punkte/ 77,00 Prozent/ Rating mmm
- Öffentliche Braunschweig 300 Punkte/ 75,00 Prozent/ Rating mmm
Das Tabellenende: Versicherer mit den schlechtesten Bilanzen
Bevor die Unternehmen mit den niedrigsten Bewertungen vorgestellt werden, sollte eines betont werden: Eine schwache Note im Bilanzrating ist nicht automatisch ein Hinweis auf eine kritische Finanzlage. Entscheidend ist, welchen Bestandsmix ein Versicherer trägt und wie sein Geschäftsmodell strukturiert ist. Manche Häuser am unteren Ende der Skala weisen Besonderheiten auf, die sich in den Kennzahlen niederschlagen, ohne ihre Stabilität grundsätzlich infrage zu stellen:
- So erzielen kleinere Spezialanbieter wie VRK oder Concordia Oeco aufgrund ihres ethisch-konservativen beziehungsweise nachhaltig-ökologischen Anlageprofils zwar geringere Kapitalerträge, profitieren jedoch von einer treuen Klientel und stabilen Beständen. Regionale Anbieter wie die Öffentliche Oldenburg verfügen über einen vergleichsweise kleinen Bestand und ein wachstumsschwaches, regional konzentriertes Portfolio, wodurch Fixkosten und Verwaltungsausgaben pro Vertrag stärker ins Gewicht fallen und einzelne Kennzahlen verzerrt werden können.
- Bei größeren Häusern wie der DEVK Allgemeine wiederum spielen Altbestände mit hohen Garantiezinsen eine zentrale Rolle. Diese Verträge stammen vielfach aus Hochzinsjahren und führen zu einer überdurchschnittlichen Rechnungszinsbelastung – also zu einem strukturell höheren Druck auf Kapitalerträge und Reserven.
- Zugleich beeinflusst auch der Produktmix das Ergebnis: Ein hoher Anteil an Risikolebensversicherungen sorgt zwar für stabile Einnahmen, spiegelt sich aber in niedrigeren Kapitalerträgen wider, da diese Produkte keine nennenswerten Anlagevolumina aufbauen. Beides zusammen wirkt sich unmittelbar auf Kennzahlen wie Ertragsquote und Solvabilität aus, ohne dass das laufende Geschäft dadurch instabil wäre.
Wie MAP-Report-Chefredakteur Reinhard Klages betont, sollten daher Kennzahlen nie isoliert betrachtet werden, sondern stets im Zusammenhang mit der Bilanzstruktur, dem Produktportfolio und dem Bestandsmix eines Unternehmens. Zudem gilt: Die niedrigste Note „m–“ bedeutet aus Sicht der Analysten immer noch „ausreichend“ – schlechtere Bewertungen werden im MAP-Report nicht vergeben. Damit liegt selbst das Tabellenende noch im positiven Bereich: Kein Unternehmen gilt als „mangelhaft“ oder „ungenügend“. Dieses Ergebnis unterstreicht, dass die deutsche Lebensversicherungsbranche insgesamt solide aufgestellt ist – auch wenn die Unterschiede in Bilanzstärke und Ertragskraft teils deutlich ausfallen.
Am Tabellenende: Zehn Versicherer mit der Note „ausreichend“
Zehn Lebensversicherer bilden im aktuellen Bilanzrating das untere Ende der Bewertungsskala – und erhalten die Note „m–". Angeführt wird das Schlussfeld von der HUK-Coburg und der Zurich Deutscher Herold, die jeweils 216 Punkte und damit 54,00 Prozent erreichten. Dicht dahinter folgt die Itzehoer mit 215 Punkten (53,75 Prozent). Die DEVK Allgemeine erzielte 208 Punkte (52,00 Prozent), während die Gothaer mit 201 Punkten (50,25 Prozent) ebenfalls in diesem Bewertungsbereich liegt.
Ebenfalls in der Schlussgruppe finden sich die Cosmos (191 Punkte; 47,75 Prozent) und der kirchlich geprägte Spezialversicherer VRK (185 Punkte; 46,25 Prozent). Die Concordia Oeco, die ein nachhaltig-ökologisches Anlageprofil verfolgt, kommt auf 149 Punkte (37,25 Prozent). Der kleine Regionalanbieter Öffentliche Oldenburg (142 Punkte; 35,50 Prozent) liegt auf dem vorletzten Rang – vor allem aufgrund begrenzter Skaleneffekte und eines überschaubaren Bestands. Den letzten Platz belegt die LPV mit 129 Punkten (32,25 Prozent) und schließt damit das diesjährige Bilanzrating ab.
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Hintergrund
Der MAP-Report erscheint seit mehreren Jahren im Haus Franke und Bornberg und zählt zu den etabliertesten Analyseformaten im deutschen Versicherungsmarkt. Die aktuelle Ausgabe trägt die Nummer 941 und steht unter dem Titel „Bilanzrating deutsche Lebensversicherer 2024“. Sie enthält eine Vielzahl von Bilanzkennzahlen, die den Zeitraum von 2020 bis 2024 abdecken, und bietet damit einen fundierten Überblick über die finanzielle Stabilität, Ertragskraft und Kostenstruktur der Branche.
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Das Bilanzrating gilt als eines der traditionsreichsten Marktvergleiche der Lebensversicherung und liefert wertvolle Orientierung für Vermittler, Analysten und Fachjournalisten, die die wirtschaftliche Basis der Unternehmen im Detail verstehen wollen. Wie gewohnt kann die Studie kostenpflichtig über die Webseite von Franke und Bornberg bezogen werden.
- Bilanzrating Lebensversicherung 2024: Stabilität im Stresstest
- Die Ergebnisse: Testsieger und Gesamtfeld
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