Finsurtech sammelt 3,5 Millionen Euro ein
Das Münchner Finsurtech Vinlivt hat in einer Finanzierungsrunde doppelt so viel eingesammelt, wie ursprünglich geplant. Mit dem frischen Geld will das Start-up seine Beraterplattform ausbauen und die Beratung in Finanzvertrieben und Versicherungen digitalisieren.

Das Münchner Finsurtech Vinlivt hat seine Seed-Runde abgeschlossen und dabei 3,5 Millionen Euro eingesammelt. Ursprünglich hatte das Unternehmen 1,75 Millionen Euro anvisiert. Neben amerikanischen Investoren beteiligten sich das internationale Fintech-Ökosystem Tenity, ein Family Office sowie mehrere Branchengrößen wie Christian Schwalb, Olaf Zöftig, Andreas Kötterheinrich und Marcus Knispel. Zusätzlich flossen 700.000 Euro an staatlichen Innovationsförderungen in die Runde.
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Mit dem frischen Kapital will das Team um die Gründer Dariusz Borowski und Uwe Lätsch seine Plattform für Finanzvertriebe massiv erweitern. Das Ziel: Beratungsprozesse vollständig zu digitalisieren und Großvertriebe sowie Versicherer als Enterprise-Kunden zu gewinnen. Die Kommunikation zwischen Beratern und Endkunden soll über die hauseigene App erfolgen, unterstützt von KI-Lösungen, die Backoffice-Aufgaben automatisiert. Das soll Beratern mehr Effizienz und Zeit für die direkte Kundenbetreuung verschaffen.
Ein wichtiger Baustein der Roadmap ist die Entwicklung einer eigenen REST-API. Sie soll mithilfe von künstlicher Intelligenz eine schnelle und unkomplizierte Anbindung von Drittsystemen ermöglichen. Darüber hinaus integriert Vinlivt den Bereich Wealth Management als modulare Erweiterung. Dafür setzt das Start-up unter anderem auf API-basierte Lösungen von Evergreen.
Ziel sei es, Finanzvertrieben, Versicherern und Banken eine technologische Infrastruktur zu bieten, die ihre Kundenkommunikation modernisiert und die Kundenschnittstelle langfristig sichert. Mit der Plattform will Vinlivt sowohl Alltagsrelevanz in der Beratung schaffen als auch den Kundenwert klar messbar steigern.
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