Um herauszufinden, welche Ideen, Werte und Perspektiven sie in den Verein einbringen, stellen wir allen Vorständen die gleichen sechs Fragen. Hier nun das Interview mit Markus Kruse.

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Was treibt dich persönlich an, dich im Verein „Zukunft für Finanzberatung“ zu engagieren?

Die Notwendigkeit privat vorzusorgen wächst zunehmend und Beratung spielt hierbei unverändert eine entscheidende Rolle. Gleichzeitig entwickeln sich aber die Anforderungen und die Rolle des Berufsbilds. Sei es durch verändertes Kundenverhalten, demographische Entwicklung oder neue Technologien. Die Vereinsarbeit setzt an diesen Punkten an und fördert den Austausch zu eben diesen wichtigen Themen. Mich motiviert hierbei insbesondere der generations- und vertriebswegeübergreifende Austausch.

Markus Kruse ist Vorstand beim Verein Zukunft für FinanzberatungMarkus Kruse ist Vorstand beim Verein Zukunft für FinanzberatungWelche Entwicklungen in der Finanzbranche siehst du aktuell als die größten Chancen – und welche als die größten Risiken?

Am Ende ist es eine Frage der Perspektive, die ich einnehmen möchte. Jede Branchenentwicklung birgt sowohl Chancen als auch Risiken. Im Verein möchten wir die Chancen auf die Agenda setzen und mit unseren Mitgliedern über Erfolgsmodelle in den Austausch kommen.

Was ist deiner Meinung nach derzeit die größte Hürde für eine moderne und kundenorientierte Finanzberatung?

In den vielen Gesprächen, die wir in unseren regionalen oder überregionalen Veranstaltungen führen, zeigt sich, dass Veränderungen zunächst im eigenen Kopf beginnen. Wenn der Schalter einmal umgelegt ist und Beratungsprozesse oder Business Cases neu gedacht werden, finden sich auch Antworten auf wichtige Fragen, wie beispielsweise die Reduzierung von administrativen Tätigkeiten oder die Optimierung der fachlichen Beratungsqualität.

Welche Rolle spielen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz für die Zukunft der Finanzberatung?

Diese beiden Aspekte spielen eine sehr zentrale Rolle. Sie sind wesentliche Schlüssel zu höherer Effizienz und mehr Qualität in der Beratung und Betreuung. Richtig eingesetzt, gewinnen Beraterinnen und Berater persönliche Zeit für ihre Kunden, die auch nicht durch eine KI ersetzt werden kann.

Wie willst du persönlich und wie wollt ihr als Verein jüngere Generationen für die Finanzberatung begeistern?

Beruflich beschäftige ich mich schon seit vielen Jahren mit diesem Thema. Mit dem Karriere-Rating haben wir bereits vor knapp 20 Jahren ein Bewertungsverfahren entwickelt, das die Karriere-Perspektiven von Beraterinnen und Beratern in den Fokus nimmt und hierzu informiert. Aus der Perspektive des Vereins gesprochen, sind die Mitglieder wohl die besten Botschafter für die Finanzberatung.

Was macht den ZFF-Slam aus deiner Sicht zu einem besonderen Ereignis – und warum sollte man ihn nicht verpassen?

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Unsere Gäste, egal ob auf der Bühne oder um die Bühne herum, sorgen einfach für eine inspirierende Atmosphäre. Der Input ist kurz, knapp und auf den Punkt. Und noch viel wichtiger: praxiserprobt.