Ein Konsortium führender Versicherer und Vermögensverwalter hat die Übernahme des Lebensversicherungs-Bestandsspezialisten Viridium abgeschlossen. Die beteiligten Partner – Allianz, BlackRock, Generali Financial Holdings, Hannover Rück und T&D Holdings – hatten die Transaktion bereits am 19. März 2025 angekündigt. Verkäufer ist die Beteiligungsgesellschaft Cinven.

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Zum 30. September 2025 wird es zu einer Umstellung innerhalb des Konsortiums kommen: Hannover Rück zieht sich zurück und wird durch zwei neue Partner ersetzt – die spanische Santander Insurance sowie das Schweizer Family Office PG3. Letzteres wurde von drei Gründern der Beteiligungsgesellschaft Partners Group gegründet.

Viridium, mit Sitz in Neu-Isenburg, bleibt als Plattform für die Verwaltung von Lebensversicherungsbeständen weiterhin unabhängig. Den Kundinnen und Kunden soll laut Mitteilung durch die gebündelte Expertise der neuen Eigentümer ein stabiler, erfahrener Rahmen für langfristige Vertragsführung geboten werden.

„Die Beteiligung führender globaler Versicherer und Vermögensverwalter unterstreicht das Vertrauen in unsere Plattform und unsere Fähigkeit, Lebensversicherungsbestände effizient zu verwalten und regulatorisch sicher zu führen“, heißt es seitens Viridium. Auch für das weitere Wachstum sei man nun strategisch gut aufgestellt.

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Die Transaktion dürfte auch über den konkreten Fall hinaus Signalwirkung haben. Der Run-off-Markt – also die Übernahme und Verwaltung stillgelegter Lebensversicherungsbestände – befindet sich in Europa weiter in Bewegung. Besonders fragmentierte Märkte wie Deutschland, Frankreich oder Italien gelten als aussichtsreiche Zielregionen für eine Konsolidierung durch spezialisierte Plattformen wie Viridium.