Die finanziellen Folgen eines Todesfalls werden von vielen Menschen in Deutschland deutlich unterschätzt. Das betrifft insbesondere die tatsächlichen Kosten für eine Bestattung sowie die Frage, wer am Ende dafür aufkommen muss. Nur rund ein Viertel der Bevölkerung schätzt die realen Kosten einer Bestattung korrekt auf 5.000 bis 7.000 Euro. Das geht aus der Vorsorgestudie 2025 von Dela Lebensversicherungen und YouGov hervor.

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Gerade junge Menschen haben hier oft völlig falsche oder gar keine Vorstellungen. So gehen 14 Prozent der 18- bis 24-Jährigen von maximal 3.000 Euro aus, bei den 25- bis 34-Jährigen sind es 9 Prozent. Besonders alarmierend: 22 Prozent der Jüngeren zwischen 18 und 24 Jahren geben an, überhaupt keine Vorstellung von den tatsächlichen Kosten zu haben. Auch bei den 25- bis 34-Jährigen zeigt sich mit 17 Prozent ein erheblicher Anteil ohne Wissen zu diesem Thema.

Noch gravierender sind die Fehleinschätzungen darüber, wer im Todesfall die Bestattungskosten trägt. Acht Prozent der Befragten gehen irrtümlich davon aus, der Staat übernehme die Ausgaben. In der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen glaubt sogar rund jeder Zehnte, dass die gesetzliche Krankenkasse für die Kosten einer Bestattung aufkommt. In beiden Fällen handelt es sich um gefährliche Irrtümer: Weder der Staat noch die Krankenkasse sind in der Regel verpflichtet, die Bestattungskosten zu tragen.

Das Unwissen hat konkrete Konsequenzen. Wer glaubt, dass Dritte für die Kosten aufkommen, sieht häufig keinen Handlungsbedarf für eine eigene Absicherung. Im Ernstfall bedeutet das: Angehörige bleiben auf den finanziellen Belastungen sitzen. Gerade in ohnehin belastenden Trauersituationen führt das nicht selten zu zusätzlichen existenziellen Sorgen.

„Vorsorge ist kein schwerer Schritt – sondern ein starkes Zeichen von Verantwortung“, sagt Dietmar Diegel, Chief Commercial Officer bei Dela Lebensversicherungen. „Wer sich heute kümmert, gibt seiner Familie morgen Halt und Sicherheit – gerade in schwierigen Lebenssituationen.“

Für Versicherer und Vermittler ergibt sich daraus eine klare Aufgabe: Aufklärung leisten und das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer frühzeitigen Vorsorge schärfen. Denn nur wer die realen Risiken kennt, kann aktiv vorsorgen und seine Familie im Ernstfall vor zusätzlichen Belastungen schützen.

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