Versicherungsbote: Die Verbreitung der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) ist ausbaufähig. Worin sehen Sie die Probleme?

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Alexander Katzur: Es sind mehrere Faktoren, die die Verbreitung der bAV hemmen. Es fehlt oft an klaren und positiven Signalen aus der Politik, die die Bedeutung der bAV unterstreichen. Zudem gibt es zu wenige Berater, die umfassend zur bAV informieren und ihre Verbreitung aktiv fördern. Umfragen der Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V. zeigen: Knapp die Hälfte der Angestellten hat keine bAV, weil der Arbeitgeber kein Angebot macht. Gleichzeitig geben 70 Prozent der Arbeitgeber an, dass ihre Mitarbeiter keine bAV-Angebote einfordern – ein doppeltes Missverständnis, weil beide Seiten fälschlicherweise erwarten, der jeweils andere werde den ersten Schritt machen.

Aber selbst wenn ein bAV-Angebot gegen Entgeltumwandlung vorhanden ist, bedeutet jeder zurückgelegte Euro für viele Menschen in der Gegenwart echten finanziellen Verzicht. Da hilft das Aufzeigen der Rentenlücke und die steuerliche Förderung nur bedingt. Junge, kapitalmarktaffine Menschen werden durch hohe Garantien abgeschreckt, da diese zwar mehr Sicherheit bieten, aber die Renditechancen einschränken. Auf der anderen Seite haben viele Arbeitgeber in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Direktzusagen gemacht – und haben dadurch eine negative Assoziation mit der bAV.

Die Alterssicherung ist ein komplexes Thema, das viele soziale Fragen unserer Zeit berührt. Aber die Komplexität darf nicht dazu führen, dass wir in eine Schockstarre verfallen. Deshalb sage ich: Das Wichtigste ist, in den Köpfen von Politikern, Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu verankern, dass an der bAV kein Weg vorbei geht, wenn man nachhaltig Altersarmut in Deutschland bekämpfen will. Denn über kaum einen anderen Weg kann man potenziell so viele Menschen erreichen. Die bAV allein wird das Problem natürlich nicht lösen können. Aber sie kann ein entscheidender Baustein auf unserem Weg zu mehr sozialer Gerechtigkeit in Deutschland sein.

Insbesondere in den neuen Bundesländern hinken die Zahlen noch deutlicher hinterher als in den alten Bundesländern. Welche Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle?

Es gibt mehrere Gründe für diese Unterschiede. Erstens startete die bAV in den neuen Bundesländern vor knapp 35 Jahren praktisch bei null, während sie in den alten Bundesländern bereits ein etabliertes Versorgungssystem war. Die Menschen in den neuen Bundesländern hatten lange Zeit andere Prioritäten und Sorgen, sodass die bAV weniger Beachtung fand. Es wird noch Zeit benötigen, bis die Durchdringung in Ost und West vergleichbar ist.

Zudem trägt das Lohngefälle zwischen Ost und West dazu bei, dass in den neuen Bundesländern generell weniger Geld für Lebensunterhalt und Vorsorge zur Verfügung steht. Diese Situation hat sich durch den aktuellen Inflationsschub weiter verschärft.

Welche besonderen Herausforderungen gibt es für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Einführung einer bAV?

Statistiken zeigen eindeutig: Je kleiner ein Unternehmen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass es eine bAV für die Angestellten gibt. KMU fragen Beratung zur bAV in den seltensten Fällen aktiv an; und somit hängt es dann am Zufall, ob sie aktiv darauf angesprochen werden. Ohne diesen Impuls fehlt es meist an Wissen und auch an Ideen, wie man das Thema angeht – zumal es sich ja in fast allen Fällen um ein betriebsfremdes Thema handelt. Auch haben viele KMU Sorge, dass die Kosten oder der Verwaltungsaufwand zu groß sind und man Personal einstellen muss, nur um die eigene bAV zu verwalten. Am Ende sind diese Sorgen aber unbegründet. Wenn man den richtigen Partner an seiner Seite hat, ist der administrative Aufwand gut handhabbar – da helfen natürlich die Möglichkeiten, die die Digitalisierung bietet. Zudem spart eine bAV-Basisversorgung – also eine Direktversicherung mit 15 Prozent Pflichtzuschuss – dem Arbeitgeber sogar Geld, weil er durch die Betriebsausgabenabzugsfähigkeit der Beiträge mehr einspart, als er an Aufwänden hat.

Und auch attraktive bAV-Lösungen zur Talentgewinnung und Mitarbeiterbindung müssen nicht zwangsweise teuer sein. Dabei habe ich noch nicht einmal gegengerechnet, was es ein KMU kosten kann, wenn ein wertvoller gut ausgebildeter Mitarbeiter zum Wettbewerber abwandert – und Know-How, Umsetzungskapazität und Kundenbeziehungen mitnimmt.

Wie bewerten Sie die bisherigen Maßnahmen der Politik zur Förderung der bAV?

Es ist klar, dass das Thema Altersarmut in Deutschland eines der relevantesten sozialpolitischen Themen der nächsten Jahrzehnte sein wird. Wo die Generation meiner Eltern noch mit sechs Arbeitnehmern einen Rentner „versorgte“, muss meine Generation das mit nur zwei Arbeitnehmern schaffen. Für die Generation unserer Kinder wird prognostiziert, dass sie mit 1,3 Arbeitnehmern einen Rentner versorgen muss. Die Unternehmen, in denen wir arbeiten, sind durch lebenslange Rentenzusagen an die Baby-Boomer finanziell stark belastet. Solche Zusagen wird meine Generation flächendeckend in dieser Höhe nicht mehr erhalten können. Ein System, das auf diesem Modell basiert, kann auf Dauer nicht funktionieren.

Nicht nur in der bAV, sondern generell in der Alterssicherungspolitik würde ich mir wünschen, dass die demokratischen Parteien endlich zusammenrücken und eine gemeinsam getragene, langfristige Lösung suchen – eine, die generationsübergreifend ist und nicht nur für die Hauptwählergruppe der Rentner und bald-Rentner gemacht wird. Das Problem ist zu groß für eine Legislaturperiode. Darauf zu hoffen, dass es irgendwann die anderen schon richten – und dafür vielleicht sogar von der Wählerschaft abgestraft werden –, kostet uns wertvolle Zeit. Ich wünsche mir mehr konstruktive Diskussionen und eine Besinnung auf das gemeinsame Ziel.

Gefühlt geht es aktuell zu selten darum, ein komplexes langfristiges Problem zu lösen, sondern eher darum, die andere Seite möglichst schlecht dastehen zu lassen. Da das Thema sehr emotional ist, kann man damit einfach gut Stimmung machen. Das wird der Wichtigkeit des Themas aber überhaupt nicht gerecht. Kurzum: Ja, es muss etwas passieren, aber nicht nur in der bAV, sondern in der gesamten Alterssicherungspolitik.

Kritiker halten sowohl die Anzahl als auch die Struktur der Durchführungswege für zu komplex und undurchsichtig. Was entgegnen Sie dieser Kritik?

Zum Glück muss ich diese Komplexität nicht verteidigen. Ich sehe es genauso. Die bAV ist ein historisch gewachsenes Konstrukt, das sich seit weit über 100 Jahren immer wieder verändert hat – und so zu dem geworden ist, was wir heute sehen. Aber in den überaus meisten Praxisfällen muss man ja zum Glück gar nicht in die Tiefen der bAV absteigen. Insbesondere bei der Versorgung von Mitarbeitenden über die Direktversicherung bewegt man sich auf einem gut zu überblickenden Terrain. Wirklich kompliziert geht es vor allem in zu wenig durchdachten und schnell hingeschriebenen alten Direktzusagen zu. Alles das, was mit kompetenten Partnern heutzutage neu aufgesetzt wird, ist in der Regel sehr gut händelbar. Aber wie gesagt: Es braucht einen Partner, der es versteht, die Komplexität der bAV so zu handhaben, dass diese den Kunden nicht abschreckt.

Sind die Anreize durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) ausreichend oder braucht es weitere Reformen?

Das BRSG hatte einige gute Ansätze, es fehlte aber der Mut, es zu einem wirklich großen Wurf auszugestalten. Bei einem so komplexen Themenfeld wie der bAV fallen einem immer viele Dinge ein, die man noch hätte mit regeln oder klarstellen können. Die Erhöhung der Steuerfreiheit auf acht Prozent der BBG für die Direktversicherung war definitiv ein guter Schritt, welcher diesen Durchführungsweg sehr gestärkt hat. Auch die Intention hinter einer Geringverdienerförderung und hinter der reinen Beitragszusage begrüße ich sehr.

Persönlich würde ich auch gerne die reine Beitragszusage abschließen, weil Garantien einfach Rendite kosten. Allerdings hat man die Rahmenbedingungen so verkompliziert, dass ich bezweifele, jemals in diesen Genuss zu kommen. Und das trifft neben mir ja die breite Masse aller Angestellten. Warum konnte man die reine Beitragszusage nicht einfach als neue Zusageform in die bestehenden Konstrukte integrieren? Wenn man die reine Beitragszusage neben die boLZ und die BZML in der Direktversicherung gestellt hätte, dann würde diese heute schon viele Arbeitnehmer erreichen können. Das Risiko, mit einer gut diversifizierten, langfristig angelegten Kapitalanlage große Verluste zu machen, ist sehr gering. Und falls dieses Szenario doch eintreten sollte, haben wir vermutlich ganz andere Sorgen in Deutschland und auf der Welt als eine sichere Rente.

Natürlich ist die 100 Prozent Aktieninvestition nicht das Richtige für Menschen, die keine zehn Jahre mehr zur Rente haben. Aber es gibt zwischen hohen Garantien und 100 Prozent Aktieninvestment in Hochrisikoanlagen viele Abstufungen, über die man Anlagerisiken kalkulierbar gestalten kann. Die ausgewogenen Kapitalanlagemodelle zwischen Renten und Aktien, wie sie auch in den bestehenden Sozialpartnermodellen genutzt werden, sind auch keine neue Erfindung, sondern seit jeher im Rahmen der dritten Schicht in ähnlicher Form investierbar. Meines Erachtens sorgt hier ein generelles Misstrauen gegenüber unserer Branche dafür, dass vielen Menschen die Möglichkeit auf eine renditestarke bAV-Absicherung genommen wird.

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Kurzum: Es braucht weitere Reformen in der Alterssicherungspolitik. Dabei sollte man Überregulierung vermeiden und das eigentliche Ziel, nämlich die Rentenlücken flächendeckend zu schließen, immer vor Augen halten. Und hier sollte man sich nicht allzu viel Zeit lassen, weil es Menschen gibt, für die diese Entscheidung eigentlich schon gestern getroffen hätte werden müssen. Ansparvorgänge haben es nämlich an sich, dass man möglichst früh beginnen muss, wenn man am Ende eine steile Wertentwicklung über den Zinseszins-Effekt sehen will. Daher hätte man die Menschen besser gestern in die Versorgungen bringen müssen, anstatt erst in ein paar Jahren.

„Wenn man Vorurteile gegenüber der bAV abbauen will, hilft am Ende nur, Gutes zu tun und darüber zu reden“

Was sind die häufigsten Vorurteile oder Missverständnisse, die Arbeitgeber gegenüber der bAV haben, und wie können diese abgebaut werden?

Sie kostet nur Geld und Nerven, hat dafür aber keinerlei Vorteile für mich als Arbeitgeber. Zudem fragen meine Mitarbeitenden eine solche Versorgung gar nicht an.

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Wenn man die bAV gut aufsetzt, sollte sie aber definitiv keine Nerven kosten. Und die Vorteile einer guten bAV übersteigen die Kosten in der Regel um ein Vielfaches; insbesondere dann, wenn man sie so gestaltet, dass sie einen echten Mehrwert in den Bereichen Mitarbeitergewinnung und -bindung bietet. Meines Erachtens muss man in die Überlegungen immer mit einbeziehen, was es kostet, wenn man wichtige Stellen nicht besetzen kann oder – wie bereits erwähnt – wenn eine wichtige Ressource zum Wettbewerb geht und dabei Know-How und vielleicht sogar Kundenverbindungen mitnimmt. Allein die Investitionen, um eine Nachfolge zu finden und einzuarbeiten, sind immens. Daneben verschwinden die Betriebsausgaben fast, die man in die bAV für eine wirklich gute Absicherung hätte investieren müssen.

Am Ende können von der bAV alle profitieren; zumal ein Arbeitgeber seinen Angestellten über die bAV auch Versorgungslösungen bieten kann, die dieser am freien Markt nicht oder nicht mehr bekommen würde. So kann ein Arbeitgeber über das Kollektiv zum Beispiel eine Invaliditätsversicherung anbieten, in die Angestellte fast ohne Gesundheitsprüfung – also auch mit Vorerkrankungen – hineinkommen.

Wenn man die Vorurteile gegenüber der bAV abbauen will, dann hilft am Ende nur, Gutes zu tun und darüber zu reden. Dann wird sie auch wieder vermehrt von Angestellten proaktiv nachgefragt. Es braucht wieder positive Beispiele und eine positivere Grunderzählung zur bAV in Deutschland.

Gerade in KMU wird oft argumentiert, dass eine bAV zu administrativem Aufwand und hohen Kosten führt. Welche Lösungen gibt es, um diesen Aufwand für kleine Unternehmen so gering wie möglich zu halten?

Größere Unternehmen haben meist Personen oder sogar ganze Teams, die z.B. aus HR heraus die Administration der Firmen-bAV verantworten. Hier sind die historisch gewachsenen Modelle aber auch oft extrem komplex. Bei KMU muss sich hingegen jemand nebenberuflich mit diesem meist betriebsfremden Thema auseinandersetzen. Daher sollten die zu administrierenden Lösungen weniger vielseitig sein als in großen Unternehmen – insbesondere in der Mitarbeiterversorgung. Wenn man einen guten Partner an seiner Seite hat, dann wird der Verwaltungsaufwand deutlich reduziert – zum Beispiel, indem man sich vor der Einführung gemeinsam Gedanken zur Verwaltbarkeit macht. Und natürlich auch durch die Möglichkeiten, die die Digitalisierung mittlerweile bietet.

Welche Kommunikationsstrategien könnten helfen, mehr Vertrauen in die bAV zu schaffen?

Die Frage ist: Von wem kommt die Kommunikation und wem wird am Ende wirklich geglaubt? Wie ich schon sagte: Es braucht positive Beispiele und eine positivere Grunderzählung zur bAV in Deutschland. Und da wir vor einer gesamtgesellschaftlichen Herausforderung stehen, wäre es gut, wenn diese von einer möglichst breiten und diversen Masse aufgenommen wird.

Viele Geringverdiener verzichten auf eine bAV, weil sie Angst haben, dass sie später auf die Grundsicherung angerechnet wird. Braucht es hier gesetzliche Nachbesserungen oder mehr Aufklärung?

Für das Alter vorzusorgen, sollte tatsächlich nicht daran scheitern, dass die rechtliche Situation unklar ist – daher wäre eine gesetzliche Klarstellung wünschenswert. Allerdings müssen wir bedenken, dass Personen, die im Alter von Grundsicherung bedroht sind, oft schon heute kaum finanzielle Mittel für jegliche Form der Altersvorsorge haben. Daher reicht eine gesetzliche Nachbesserung in der bAV allein nicht aus. Es bedarf umfassender Maßnahmen, um die finanzielle Situation der Betroffenen zu verbessern und ihnen Vorsorge zu ermöglichen.

In Zeiten des Fachkräftemangels könnte eine attraktive bAV ein Wettbewerbsvorteil sein. Warum tun sich viele Unternehmen trotzdem schwer damit, betriebliche Altersvorsorge als Argument für die Mitarbeiterbindung zu nutzen?

Ich glaube, dass bei vielen immer noch in den Köpfen ist, dass die bAV einfach nur eine Last für das Unternehmen darstellt. Insbesondere die hohen Rückstellungen für Direktzusagen haben viele Unternehmen beim Thema bAV vorsichtig werden lassen. Aber es gibt neben der reinen Leistungszusage mittlerweile auch andere Möglichkeiten, die deutlich planbarer für die Ausgabenseite der Arbeitgeber sind. Zu selten wird zudem darüber gesprochen, welche Vorteile die Einführung einer bAV auch für den Arbeitgeber hat und wie er darüber seine Arbeitgebermarke stärken kann. Das Thema „Was kostet mich der Verlust eines Mitarbeiters?“ haben wir ja bereits angesprochen.

Sollte die Politik stärker eingreifen, z. B. mit einer automatischen Opt-in-Lösung für Arbeitnehmer, sodass sich Beschäftigte bewusst gegen die bAV entscheiden müssen – statt andersherum?

Ein solches Auto-Enrollment würde der Verbreitung der bAV und einer damit einhergehenden flächendeckenden Bekämpfung von Altersarmut definitiv guttun. In Großbritannien hat diese Maßnahme maßgeblich zu einer deutlichen Erhöhung der Verbreitung der bAV beigetragen. Soweit mir bekannt, schlagen dort weniger als 10 Prozent das Angebot aus.

Wie könnte ein nachhaltiges Konzept aussehen, um die Marktdurchdringung der bAV in KMU und in den neuen Bundesländern nachhaltig zu steigern – und wer trägt dabei welche Verantwortung?

Ein zentrales Problem ist das Kommunikationsdefizit zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Arbeitgeber bieten oft keine bAV an, weil sie glauben, dass die Mitarbeitenden kein Interesse haben, während Arbeitnehmer sagen, dass es keine Angebote gibt. Hier müssen alle Beteiligten aktiv werden.

Als Gesellschaft müssen wir akzeptieren und offen darüber sprechen, dass neben der gesetzlichen Rente zusätzliche Vorsorge notwendig ist. Die politischen Parteien sollten eine konsistente Botschaft vermitteln: Die gesetzliche Rente allein reicht nicht aus, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Ohne qualifizierte Zuwanderung wird das Rentenniveau kaum zu halten sein. Zusätzliche Vorsorge ist unerlässlich. Hierbei kommt insbesondere den Arbeitgebern eine entscheidende Rolle zu, weil man über sie am einfachsten die meisten Menschen erreichen kann. Aber auch für Arbeitgeber muss es Anreize geben, sich an dem System zu beteiligen. Als Versicherer sind wir mehr als gewillt, unseren Beitrag zu leisten und möglichst viele Menschen in die so dringend benötigte Versorgung zu bringen.

Ein Hindernis hierbei ist der Mangel an gut ausgebildeten Beratern, die die bAV flächendeckend erklären und fördern können. Man muss dringend das Image der Beratung wieder verbessern – und so dem Beruf wieder ein positiveres Ansehen verleihen. Ansonsten werden wir niemals ausreichend gute Leute finden, um den Bedarf an Beratung zu decken. Hier sind sowohl die Versicherungsbranche als auch staatliche Stellen gefordert, um in die Ausbildung von Beratern zu investieren und das Berufsbild attraktiver zu gestalten.

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Hintergrund: Das Interview ist zuerst in der Ausgabe 01/2025 des Fachmagazins Versicherungsbote erschienen; die Fragen stellte Björn Bergfeld. Das Magazin kann auf der Versicherungsbote- Webseite kostenfrei abonniert werden.

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