Der Konzern Versicherungskammer hat die Geschäftszahlen für das Jahr 2022 veröffentlicht. Zwar konnten die laufenden Beiträge um gut drei Prozent auf 7,4 Milliarden Euro gesteigert werden. Dafür habe es deutliche Verluste beim Einmalbeitragsgeschäft gegeben. Resultierend daraus sanken die gesamten Beitragseinnahmen um 3,9 Prozent auf 8,92 Milliarden Euro.

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Dafür stehen unter dem Strich positive Zahlen. So kletterte das Konzernergebnis vor Steuern von 305 Millionen Euro auf 471 Millionen Euro. Der Konzernjahresüberschuss schoss um 75,7 Prozent auf nun 304 Millionen Euro nach oben. Das sei vor allem auf die positive Entwicklung der Versicherungstechnik in der Schaden- und Unfallversicherung zurückzuführen. Überdies hätten sich marktbedingt geringere Zinsanforderungen der Passivseite auf das Ergebnis ausgewirkt.

VKB-Ergebnisse in der Übersicht:

Das Konzernergebnis nach Steuern springt um rund 75,7 Prozent auf 304 Millionen Euro
Die Beitragseinnahmen sinken um 3,9 Prozent auf rund 8,92 Milliarden Euro
Die Beiträge im Vorsorgegeschäft sanken um 16,2 Prozent auf rund 2,93 Milliarden Euro
Der Kompositversicherer steigert Beiträge um 3,5 Prozent auf 3,03 Milliarden Euro
Die Schadenkostenquote steigt um 7,0 Prozentpunkte auf 91,7 Prozent

Im Bereich der Schaden- und Unfallversicherung legten die Beiträge um 3,5 Prozent zu und erreichten im vergangenen Jahr 3,03 Milliarden Euro. Derweil sank die Stückzahl der Verträge um 7,3 Prozent auf 11,4 Millionen Policen. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle verringerten sich im vergangenen Jahr um 2,9 Prozent auf 2,02 Milliarden Euro. Einhergehend damit konnte die vereinfachte Schaden-Kostenquote um 7,0 Prozentpunkte auf 91,7 Prozent verbessert werden.

Die Krankenversicherer Bayerische Beamtenkrankenkasse und Union Krankenversicherung wuchsen gemeinsam um 3,5 Prozent und erzielten ein Prämienvolumen von 2,95 Milliarden Euro. Vor allem im Bereich der Zusatzvorsorge habe die Unternehmensgruppe zulegen können. Hier sei das Geschäft der Zusatzvorsorge im betrieblichen Bereich um 7,6 Prozent gestiegen.

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Im Bereich der Lebensversicherung waren die Beitragseinnahmen dagegen deutlich rückläufig. Demnach sanken die Beiträge im Vorsorgegeschäft um 16,2 Prozent auf rund 2,93 Milliarden Euro. Zwar seien die laufenden Beiträge um 0,6 Prozent gestiegen. Dafür rutschten die Beitragseinnahmen im Geschäft mit Einmalbeiträgen von 2,05 Milliarden Euro auf 1,47 Milliarden Euro ab. Das ist ein Minus von 28,3 Prozent.

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