In den 2010er Jahren wurde das Thema Tierkrankenversicherung vor allem von Verbraucherschützern wiederholt sehr kritisch dargestellt – „tierisch überflüssig“ wurden Tierkrankenversicherungen von so manchem Kritiker bezeichnet. Dass dies in keiner Weise den Tatsachen entspricht, wurde in den vergangenen Jahren aber immer deutlicher. Aktuell kommt hinzu, dass mit der Einführung der neuen Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) durch den Gesetzgeber im November 2022 die tierärztlichen Behandlungskosten deutlich gestiegen sind.

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Einige GOT-Posten, die bei so gut wie jedem Tierarztbesuch anfallen – wie zum Beispiel die Kosten für Allgemeinuntersuchungen oder Injektionen – steigen sogar um durchschnittlich 60 Prozent an. Damit kann der Besuch beim Tierarzt schnell ein teures Unterfangen werden. Seit 1999 wurden an der GOT nur minimale Veränderungen vorgenommen, so dass die alte Fassung schon länger nicht mehr den Anforderungen der tierärztlichen Praxis entsprach. Hinzu kommt, dass auch die Kosten der Tierärzt*innen in den vergangenen Jahren ebenfalls deutlich gestiegen sind – und dies wurde in der alten GOT nur unzureichend berücksichtigt. Dass die Neuordnung der GOT nun aber ausgerechnet in die Zeiten hoher Inflation und steigender Energiekosten fällt, ist für Tierbesitzer*innen natürlich ärgerlich.

Stellenwert der Tiergesundheit steigt immer stärker

Um weiterhin flächendeckend eine angemessene tierärztliche Versorgung zu gewährleisten, war die Neuordnung der GOT also unumgänglich und nur eine Frage der Zeit. Dies alles wirkt sich nicht nur merklich positiv auf die öffentliche Wahrnehmung von Tierkrankenversicherungen aus, sondern auch auf ihren unbestreitbaren Nutzen. Auch von Seiten der Tierärzteschaft wird diese zur Finanzierung der Gesundheit der Haustiere empfohlen, teils sprechen sie Tierbesitzer*innen sogar aktiv auf die Absicherung an. Auch von Institutionen und Verbänden, wie der Bundestierärztekammer oder dem Bundesverband praktizierender Tierärzte, wurden und werden Informationen zum Thema Tierkrankenversicherung veröffentlicht. Denn mit der steten Weiterentwicklung der Behandlungsmöglichkeiten für Tiere können immer mehr Haustieren weitreichendere Leistungen und Chancen auf Heilung zuteilwerden. Diese Entwicklung trägt allerdings auch dazu bei, dass die Kosten steigen.

Dementsprechend steigt der Bedarf der Tierbesitzer*innen, sich gegen hohe Behandlungskosten abzusichern. In diesem Zusammenhang ist auch die Anzahl der Anbieter am Tierkrankenversicherungs-Markt gestiegen, ebenso ist das Leistungsangebot in der Breite stetig besser geworden – und diese Trends halten an. Nicht zuletzt, da durch die hohe Inflationsrate und andere ungünstige gesellschaftliche und wirtschaftliche Begleitumstände die Lebenshaltungskosten generell gestiegen sind und eine Besserung hier kurzfristig nicht absehbar ist.

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Haustiere werden aber von Personen jeder Einkommenskategorie gehalten und gehören zur Familie. Der emotionale Stellenwert, den ein Haustier für die Besitzer*innen hat, ist für die meisten Tierbesitzer*innen nicht in materiellem Gegenwert aufzuwiegen. Dass aber bei weniger verfügbarem Einkommen und deutlich höheren Tierarztkosten somit die Gefahr steigt, sich eine notwendige und mögliche Behandlung für den geliebten Vierbeiner nicht mehr leisten zu können, ist eine traurige Tatsache. Hier bieten Tierkrankenversicherungen weiterhin die beste – und konkret auf die Erstattung tierärztlicher Behandlungskosten bezogen auch einzige – Möglichkeit, sich gegen dieses Risiko abzusichern.

„Im Bereich teurer Operationen wird sich der finanzielle Druck noch erhöhen"

Beachtet werden sollte in diesem Zusammenhang zudem die steigende Zahl der privat gehaltenen Tiere: Allein zwischen 2016 und 2021 ist die Zahl der Hunde in Deutschland von 8,6 Millionen auf 10,3 Millionen gestiegen, die der Katzen hat im gleichen Zeitraum sogar von 13,4 Millionen auf 16,7 Millionen zugenommen. Demografische Faktoren spielen in der Haustierhaltung eine große Rolle, so vor allem die steigende Zahl älterer Menschen und die große Zahl von Alleinlebenden. Besonders in diesen Zielgruppen ist das Haustier häufig ein Sozialpartner bzw. Familienmitglied. Damit kommt diesem eine hohe emotionale Bedeutung zu.

Die Neuordnung der GOT, der demografische Wandel und die gestiegenen Lebenshaltungskosten machen es somit sehr deutlich: Das Hauptargument für eine Tierkrankenversicherung war immer schon die Absicherung gegen hohe Kosten für notwendige Behandlungen – und diese Kosten waren bereits hoch und steigen durch die neue GOT noch weiter. Das wird vor allem im Bereich ohnehin schon teurer Operationen wie der Versorgung von Knochenbrüchen oder Kreuzbandrissen den finanziellen Druck auf die Tierbesitzer*innen zusätzlich erhöhen. Ein Grund mehr, sich intensiver mit den Vorteilen einer Tierkrankenversicherung zu beschäftigen.

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OP-Kostenschutz ist das am stärksten nachgefragte Produkt

Schaut man sich die verfügbaren Tarifoptionen an, ist für jeden Bedarf ein geeigneter Versicherungsschutz zu finden. Insbesondere Anbieter wie die Gothaer, die mehrere Tarifoptionen anbieten, ermöglichen einen individuellen Versicherungsschutz, der zu jedem Anspruch und Geldbeutel passt. Neben der Absicherung von OP-Kosten besteht beispielsweise die Möglichkeit, den OP-Schutz um die Absicherung von Heilbehandlungen zu ergänzen.

Aufgrund des Kosten-Nutzen-Verhältnisses zeigt sich, dass der reine OP-Kostenschutz das am stärksten nachgefragte Produkt ist. Somit sind die Tierbesitzer*innen beim geringstmöglichen Beitragsaufkommen für den „worst case“ wie ungeplante Operationen, zum Beispiel in Folge von Unfällen oder Tumorerkrankungen, abgesichert. Hier belaufen sich die Kosten auch aufgrund des stetigen tiermedizinischen Fortschritts mittlerweile oft auf vierstellige Beträge. Aber auch vermeintlich harmlose Probleme wie Magen-Darm-Infekte oder Atemwegserkrankungen können zu kostenintensiven Behandlungen führen.

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Aufgrund der hohen emotionalen Bedeutung des Haustieres bietet eine Tierkrankenversicherung eine wertvolle Möglichkeit, dem geliebten Vierbeiner das Leben auch im Krankheitsfall so angenehm wie möglich zu gestalten – damit fehlende finanzielle Mittel kein Grund sind, auf mögliche Behandlungen verzichten zu müssen.

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