Hintergrund: Eine Krankentagegeldversicherung kann insbesondere für Selbstständige und Freiberufler existenzsichernd sein – sie leistet ein vertraglich vereinbartes Tagegeld, wenn der Versicherte arbeitsunfähig wird: etwa aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit. So ist eine solche Police wichtig, um sich finanziell vor einer längeren Auszeit im Beruf zu schützen, falls man hierfür keine Rücklagen hat. Aber auch für gesetzlich Krankenversicherte kann sich eine solche Police lohnen.

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Denn zwar: Gesetzlich Versicherte sind zunächst besser abgesichert als die Selbstständigen – erst zahlt der Arbeitgeber das Entgelt fort, dann übernimmt die Krankenkasse 70 Prozent des Bruttoeinkommens für bis zu 78 Wochen. Gerade aber, wenn das volle Einkommen nur knapp reicht, um über den Monat zu kommen (zum Beispiel aufgrund laufender Verpflichtungen wie der Abzahlung eines Kredits), hilft eine Krankentagegeldversicherung beim Auffüllen der Einkommenslücke. Zahlungen aus der gesetzlichen und der privaten Versicherung dürfen allerdings zusammen nicht höher sein als der tatsäch­liche Verdienst­ausfall.

Der Markt kämpft mit stagnierender Nachfrage

Im Schnitt verbucht jeder Anbieter der Krankentagegeldversicherung in 2021 insgesamt 43,04 Mio. Euro an Bruttoprämien. Die Nachfrage ist seit Jahren etwa auf dem gleichen Niveau: 2016 verbuchte jeder Anbieter im Schnitt 43,47 Mio. Euro. Und in 2019 verbuchte jeder Anbieter im Schnitt 43,05 Mio. Euro.

Versicherungsbote stellt in seiner neuen Bildstrecke die Marktführer der Krankentagegeldversicherung vor. Ergänzend werden noch Zahlen der Krankenhaustagegeldversicherung angefügt – die Krankenhaustagegeldversicherung wird täglich bei medizinisch notwendiger Behandlung im Krankenhaus gezahlt und soll Mehrkosten bei einem Klinikaufenthalt abdecken. Hier bucht die Branche noch einmal zusätzlich 17,83 Mio. Euro im Schnitt in 2021.

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Alle Zahlen sind dem „Branchenmonitor Krankenversicherung 2016-2021“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH entnommen, der Daten aus Jahresabschlüssen privater Krankenversicherer auswertet und ebenso Daten aus dem Statistischen Jahrbuch des Branchenverbandes GDV. Der Monitor deckt die 25 größten Versicherer (und damit 97 Prozent des PKV-Marktes) ab und kann kostenpflichtig auf der Webseite der Leipziger Analyseexperten bestellt werden.