So sind es in 2021 nur noch sieben Versicherer, die mehr als 10.000 Versicherungsscheine der Kapitalbildenden Versicherung an die Frau oder den Mann brachten (von 54 Versicherern, die in der KLV überhaupt noch Neugeschäft betreiben):

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  1. Ergo Vorsorge: 62.743 eingelöste Versicherungsscheine
  2. Targo: 44.744 eingelöste Versicherungsscheine
  3. Allianz: 30.349 eingelöste Versicherungsscheine
  4. Ideal: 15.862 eingelöste Versicherungsscheine
  5. Hannoversche: 15.251 eingelöste Versicherungsscheine
  6. R+V: 12.000 eingelöste Versicherungsscheine
  7. Generali: 10.499 eingelöste Versicherungsscheine

Einen Sonderfall in 2021 stellt die Direkte Leben dar. Denn diese setzt zwar nur 2.769 KLV-Policen ab – jedoch bedeutet diese Zahl insgesamt 89,26 Prozent des Neugeschäfts. Ansonsten ist der KLV-Anteil noch bei der Itzehoer bedeutend mit 30,45 Prozent (allerdings bedeutet dies hier nur 889 abgesetzte Policen) und ist ebenso bei der ÖSA relevant mit 20,80 Prozent (aufgrund von 4.931 abgesetzten KLV-Policen).

Bei nur fünf Versicherern wächst der KLV-Bestand

Noch fataler sieht die Entwicklung der Kapitalbildenden Lebensversicherung aus, wenn man auf die Entwicklung der Bestände schaut. Dies trifft – mit einer Ausnahme – sogar auf jene Versicherer zu, die 2021 noch im fünfstelligen Bereich Verträge im Neugeschäft zeichnen:

  • Die Ergo Vorsorge verliert im Bestand 2.406 KLV-Verträge (und hält dadurch noch 714.406 Verträge).
  • Die Targo verliert 6.548 Verträge (und hält dadurch noch 373.331 Verträge).
  • Die Allianz verliert 99.761 Verträge (und hält dadurch noch 1.594.181 Verträge).
  • Die Ideal verliert 9.772 Verträge (und hält dadurch noch 443.670 Verträge).
  • Die R+V verliert 34.786 Verträge (und hält dadurch noch 555.479 Verträge).
  • Die Generali verliert 59.174 Verträge (und hält dadurch noch 461.466 Verträge).

Letztendlich sind es nur fünf von 72 Versicherern mit KLV-Bestand, die in 2021 bei der Vertragszahl wachsen können:

  • Am stärksten wächst der Bestand der myLife. Dies stellt einen Sonderfall dar: Hatte man 2020 noch 536 Policen im Bestand, gewinnt man in 2021 insgesamt 3.703 Policen dazu und hält demzufolge 4.239 Policen.
  • Das zweithöchste KLV-Wachstum in absoluten Zahlen hat die Hannoversche – ein Plus von 3.011 Verträgen lässt den Bestand auf 143.887 Verträge wachsen.
  • Das dritthöchste Wachstum – erreicht durch die ÖSA – bringt es auf einen bescheidenen Anstieg um 444 Verträge (auf 78.012 Verträge).
  • Das vierhöchste Bestandswachstum erreicht die BL die Bayerische durch einen Zuwachs um 386 Verträge (auf 9.585 Verträge).
  • Den fünfthöchsten Bestandswachstum hat die Heidelberger – der Run-Off-Versicherer freilich betreibt kein Neugeschäft, dennoch steigt der Bestand von null auf 332 Kapitalversicherungen. Ursache könnten Vertragsumwandlungen aus dem eigenen Bestand sein.

Die KLV-Marktführer (nach Vertragszahlen)

Folgende Unternehmen halten die meisten KLV-Verträge in 2021:

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  1. Allianz: 1.594.181
  2. Debeka: 1.068.623
  3. Ergo: 772.897
  4. Proxalto: 771.751
  5. Ergo Vorsorge: 714.406
  6. Axa: 559.511
  7. R+V: 555.479
  8. Württembergische: 465.785
  9. Generali: 461.466
  10. Bayern-Versicherung: 448.436

Hintergrund: Alle Zahlen sind dem MAP-Report mit der Nummer 926 entnommen – dem aktuellen Bilanzrating deutscher Lebensversicherer. Zusammen mit weiteren Ausgaben des Traditionsratings kann dieser MAP-Report auf der Webseite von Franke und Bornberg bestellt werden.

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