Hintergrund: Ein Wegfall des Neugeschäfts und der Versuch, Lebensversicherungen mit teuren Zinsgarantien so günstig wie möglich abzuwickeln – Run-Offs sind spätestens mit dem Verkauf der Generali Leben an den Run-Off-Spezialisten Viridium in aller Munde. Der Verkauf von Lebensversicherern an externe Dienstleister aber ist umstritten – die Debatte schaffte es bis zu Polit-Talkshows wie „hart aber fair“ ins öffentlich-rechtliche Abendprogramm. Denn Makler und Verbraucherschützer befürchten Nachteile für die „verkauften“ Kunden – wie eine niedrigere Beteiligung der Versicherungsnehmer an den Erträgen der Versicherer. Zwar sind nach jetzigem Stand diese Befürchtungen unbegründet, wie eine Studie von Assekurata zeigte (Versicherungsbote berichtete). Dennoch führte der schlechte Ruf externer Run-Offs einige Versicherer dazu, die eigenen Alt-Bestände intern abzuwickeln.

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Run-Off-Unternehmen werden weniger

Insgesamt zwölf Run-Off-Versicherer listet der aktuelle MAP-Report auf – fünf interne und sieben externe. Zwei Gesellschaften verschwanden vom Markt: Verträge der Plus Lebensversicherung AG wurden in 2020 an die Direkte Leben übertragen. Außerdem verschmolz die RheinLand Lebensversicherung AG in 2020 mit der Credit Life AG.

Ohne Neugeschäft geht die Vertragszahl erwartungsgemäß zurück. Wie schnell aber nehmen die Bestände der Run-Off-Versicherer ab? Dies beantwortet der MAP-Report mit der Nummer 926 – das neue Bilanzrating deutscher Lebensversicherer. Versicherungsbote stellt die Zahlen in seiner Bildstrecke vor. Der zugrunde liegende Report kann mit anderen Ausgaben des Traditionsratings kostenpflichtig auf der Webseite von Franke und Bornberg bestellt werden.

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Weitere Kennzahlen zur Lebensversicherung haben wir unter einer neuen Rubrik zusammengefasst.