Wozu brauchen Versicherungsvermittler eigentlich einen Instagram-Account? Zum Beispiel, um Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zur Aktienrente zu befragen. So geschehen am Montagabend auf dem Insta-Account von Bastian Kunkel, der zu Beginn des Jahres im Königsmacher-Podcast zu Gast war.

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„Hallo Basti“, hieß es dann zur Begrüßung vom Finanzminister. In diesem vertrauten Ton ging es auch weiter, als Lindner zum Umsetzungsstand der Aktienrente befragt wurde.
Dazu teilte der Finanzminister mit, dass mit dem beteiligten Bundesarbeitsministerium eine gemeinsame Arbeitsgruppe eingerichtet wurde. Die entwickelt ein Konzept, wie der Aufbau einer Kapitaldeckung in der 1. Säule der Altersvorsorge innerhalb der Heil'schen Rentenreform umgesetzt wird. Lindner ist sich allerdings auch im Klaren darüber, dass es Zeit brauchen wird, bis dieses Modell für tatsächlich spürbare Entlastung sorgen wird.

Nach Auffassung von Lindner müsse die Aktienrente aber noch weitergehen und auch die private, kapitalgedeckte Vorsorge verbessern. In diesem Zusammenhang sei der Sparerpauschbetrag ab nächsten Jahr erhöht worden.

Auch auf Produktseite müsse sich etwas tun; Lindner sprach die Höhe der Vertriebskosten und Anlagebestimmungen, die Rendite ausbremsen würden, an. Da lag die Nachfrage zur Riester-Rente nahe. Die beantwortet Lindner beinahe salomonisch: „Die Riester-Rente ist ein Produkt, das optimiert werden kann und dadurch noch besser für Kunden funktioniert.“ Ob sich diese Ansicht innerhalb der Regierung allerdings durchsetzen kann, muss vorerst offenbleiben.

Im Gespräch verteidigt Lindner auch die Altersvorsorge-Pflicht für Selbstständige und stellt Verbesserungen bei der betrieblichen Altersversorgung (bAV) in Aussicht:



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