Vielen jungen Menschen mangelt es an notwendigem Wissen zu Vorsorge-Themen. 34 Prozent der 18- bis 24jährigen schätzen demnach ihr ihr Wissen in Bezug auf die Themen Finanz- und Vorsorgeplanung sowie Versicherungen als schlecht bzw. sehr schlecht ein. Das zeigt eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag des Versicherungsmaklers Clark.

Anzeige

Das fehlende Wissen führt dazu, dass wichtiger Schutz nicht zu einem Zeitpunkt abgeschlossen wird, zu dem er noch vergleichsweise preiswert zu haben wäre. Sie beschäftigen sich nur ungern mit Finanzen und Versicherungen und machen daher nur das Nötigste, wie Clark per Pressetext mitteilt. 11 Prozent der Befragten schätzen ihr Wissen zu diesen Themen gar als „sehr schlecht“ ein. Hingegen stimmen nur 13 Prozent zu, dass sie ein sehr gutes Wissen über Finanzen und Versicherungen haben. Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1.104 Personen zwischen dem 25. und 30.11.2021 teilnahmen.

Beschäftigung mit wichtigen Versicherungen erst zu einem späteren Zeitpunkt

Die Studie wird durch eine weitere ergänzt, in der die Bevölkerung ab 18 Jahren gezielt danach gefragt wurden, ob sie in der Zeit ihrer Ausbildung bzw. ihres Studiums wussten, welche Versicherung sie in diesem Lebensabschnitt benötigen. Fast jede(r) Dritte verneint dies und stimmt zu, sich erst nach Ausbildung bzw. Studium mit der eigenen Versicherungssituation beschäftigt zu haben (29 Prozent). Jede(r) Fünfte gibt an, nur gewusst zu haben, eine Krankenversicherung zu benötigen und sich nicht über andere Versicherungen informiert zu haben (20 Prozent).

Dies kann dazu führen, dass wichtige Versicherungen und auch finanzielle Vorsorgen zu einem vergleichsweise späten Zeitpunkt abgeschlossen werden. Beispiel Arbeitskraft: Viele Experten und sogar der Verbraucherschutz raten zum Abschluss einer Berufsunfähigkeits-Police in jungen Jahren. Denn die Prämie hängt auch vom Lebensalter und den Vorerkrankungen ab. Zudem ist es auch vor dem Berufsstart möglich, dass ein Azubi oder ein Student berufsunfähig wird. Mitunter haben die Betroffenen dann nicht einmal Anrecht auf eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente, weil sie die notwendigen Fristen nicht erfüllen. Anspruch besteht erst, wenn die versicherte Person mindestens fünf Jahre in der staatlichen Rentenversicherung war und hiervon drei Jahre Beitrag zahlte.

Diese Situation lenkt wieder auf die Frage, ob nicht auch Schulen in der Pflicht sind, mehr Finanzwissen zu vermitteln. Auch hierzu hat YouGov gefragt. 40 Prozent der Bevölkerung ab 18 ist der Meinung, dass schon in der Schule über Versicherungen informiert werden sollte, 34 Prozent befürworten dies für die Berufsschule, 26 Prozent sind für eine Aufklärung durch die eigenen Eltern und jede(r) Fünfte wünscht sich eine Aufklärung über Versicherungen zu Beginn des Studiums (20 Prozent).

Anzeige

Der Clark-Pressetext verspricht übrigens Aufklärung darüber, "welche Versicherungen Studis wirklich benötigen". Anlass ist der Anfang des Wintersemesters 2022. Empfohlen wird der Abschluss einer Krankenversicherung -sofern nicht familienversichert- sowie einer Privathaftpflicht. Als einzig weiterer Vertrag wird der Abschluss einer Hausratversicherung empfohlen. Andere wichtige Versicherungen wie Pflegezusatz-, Berufsunfähigkeits- oder -bei zeitiger Familiengründung- Risikolebens-Verträge werden im Text nicht angesprochen, ebensowenig ist die Altersvorsorge ein Thema.

Anzeige