Der Gothaer Konzern hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2021 veröffentlicht. Trotz Corona-Krise konnten die Beiträge im vergangenen Jahr um 3,0 Prozentpunkte auf 4,69 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Konzernüberschuss wuchs von 72 Millionen Euro auf 82 Millionen Euro an. Zum Jahresende 2021 habe das Eigenkapital bei 1.422 Millionen Euro gelegen. Ende 2020 waren es noch 1.326 Millionen. Euro. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

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„Damit erfüllen wir unser Wachstumsziel aus unserer Konzernstrategie Ambition25. Es freut mich besonders, dass alle Konzernsparten zum Wachstum beitragen und dass wir in unserer Kernzielgruppe – dem Mittelstand – unsere Beitragseinahmen sogar um 5,8 Prozent auf 1.350 Millionen Euro steigern konnten.“, so Konzernvorstand Oliver Schoeller.

Beim Sach-Versicherer stiegen die Brutto-Prämien im vergangenen Jahr um 4,2 auf nun 2,022 Milliarden Euro. Vor allem beim Geschäft mit Firmenkunden habe die Gothaer im vergangenen Jahr zulegen können. Dieser Bereich stieg um 5,6 Prozent auf 1.052 Millionen Euro. Gleichzeitig sank auch der Jahresüberschuss. Lag dieser 2020 noch bei 102,0 Millionen Euro, stehen 2021 knapp 80,2 Millionen Euro zu Buche. Das ist ein Minus von 21,4 Prozent. Die Schaden-Kostenquote der Schaden- und Unfallversicherung verschlechterte sich um 6,6 Prozentpunkte auf 99,6 Prozent. Das lag vor allem an den Kosten durch Schäden wegen Naturkatastrophen. Hier wuchsen die Kosten von 58 Millionen Euro auf 616 Millionen Euro.

Gothaer-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Überschuss steigt um 13,4 Prozent auf 82 Millionen Euro
  • Beitragseinnahmen erhöhten sich um 3,0 Prozent auf rund 4,69 Milliarden Euro
  • Beiträge im Leben-Geschäft steigen um 0,1 Prozent auf rund 1,446 Milliarden Euro
  • Schadenkostenquote verschlechterte sich um 6,6 Prozent auf 99,6 Prozent

Im Bereich der Lebensversicherung hat der Konzern höhere Beitragseinnahmen eingefahren. Demnach stiegen die Beiträge im Vorsorgegeschäft um 0,1 Prozent auf rund 1,446 Milliarden Euro. Davon entfielen 1,315 Milliarden Euro auf die Gothaer Lebensversicherung und 131 Millionen Euro auf die Gothaer Pensionskasse. Das Neugeschäft sei um 33,1 Prozent auf 1,663 Milliarden Euro gesprungen. Der Jahresüberschuss nach Steuern wuchs. Dieser hatte im Geschäftsjahr 2020 noch bei 20 Millionen Euro gelegen. In 2021 stieg der Gewinn um drei Millionen Euro auf nun 23 Millionen Euro.

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Der Krankenversicherer konnte bei den Beitragseinnahmen um 2,2 Prozent zulegen und nahm im vergangenen Jahr 909 Millionen Euro an Beiträgen ein. Der Jahresüberschuss nach Steuern blieb stabil bei 15 Millionen Euro. Das Neugeschäft rutschte um 22,1 Prozent auf 1,7 Millionen Euro ab. „Die Gothaer Krankenversicherung wächst strategiekonform erneut stark in der Zusatzversicherung und in der betrieblichen Krankenversicherung (bKV). Die herausragende Positionierung im Unternehmerkundengeschäft führte zu einer Rekordproduktion in der betrieblichen Krankenversicherung: Die Nettoproduktion stieg um 116 Prozent“, berichtet Dr. Sylvia Eichelberg, Vorstandsvorsitzende der Gothaer Krankenversicherung AG.

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