Die Versicherungsgruppe die Bayerische hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2021 per Bilanzpressekonferenz veröffentlicht. Demnach habe die Konzernmutter einen Jahresüberschuss von 11,0 Millionen Euro einfahren können. Im Vorjahr waren es noch 13,3 Millionen Euro. Damit sei der Wert um 20,9 Prozent niedriger ausgefallen. Auch das Eigenkapital konnte um mehr als 32 Prozent auf 372 Millionen Euro erhöht werden. Dies sei ein neuer Höchstwert.

Anzeige

„2021 war für uns alle ein Jahr voller Herausforderungen. Die anhaltende Pandemie, die damit verbundenen Unwägbarkeiten gerade im Kundenkontakt und die verheerende Flutkatastrophe im Sommer als größtes Schadenereignis in der Geschichte der Bayerischen – das Jahr wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Trotzdem konnte die Bayerische ihren Wachstumskurs erneut fortsetzen und gleichzeitig konnten die Eigenmittel der Gruppe signifikant ausgebaut werden“, sagte Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische, bereits im Rahmen der Vorstellung der vorläufigen Geschäftszahlen Ende Januar.

Zum ersten Mal habe die Gruppe die Marke von einer Millionen Kunden geknackt. So seien zum 31. Dezember 2021 gut 1.080.000 Kunden gezählt worden. Im Vergleich zum Vorjahr sei das ein Anstieg um rund zehn Prozent. Dadurch seien auch die Beitragseinnahmen um 16 Prozent auf 722 Millionen Euro gesprungen. 2020 waren die Beiträge um drei Millionen Euro auf 625 Millionen Euro gestiegen.

Anzeige

Die Solvabilitätsquote der Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung stieg auf 292 Prozent (234 Prozent), die Leben-Tochter Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung AG erzielte 244 Prozent (248 Prozent) und die Komposittochter Bayerische Beamten Versicherung AG 165 Prozent (179 Prozent).

Die Bayerische-Ergebnisse in der Übersicht:

Im Bereich der Lebensversicherung hat die Gruppe wieder mehr Beiträge eingenommen. So seien die gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen um 19 Prozent gewachsen. Allein die BL die Bayerische Lebensversicherung AG habe um 30 Prozent zulegen können. Die Beitragssumme der nachhaltigen Markenlinie Pangaea Life sei sogar um 80 Prozent auf 229 Millionen Euro (Vorjahr: 127,9 Millionen Euro) gesprungen. Beim Fondsvolumen sei eine Steigerung von 244 Millionen auf nun 322 Millionen Euro erreicht worden.

Die guten Zahlen seien insbesondere auf das deutlich verbesserte Neugeschäft zurückzuführen. Um 17,5 Prozent sei das Neugeschäft im Vorsorgebereich gestiegen. Damit sei eine Beitragssumme von 1,32 Milliarden Euro erreicht worden. „Trotz der steigenden Inflation und dem zugleich niedrigen Leitzins ist die Bayerische in der Sparte Leben hervorragend aufgestellt. Wir können dabei auch auf die Sicherheitsmittel bauen, die wir seit der Finanzkrise 2008 kontinuierlich weiter ausgebaut haben“, sagt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische.

Anzeige

Die Bayerische-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Beitragseinnahmen steigen um 16 Prozent auf 722 Millionen Euro
  • Neugeschäft Leben klettert um 17,5 Prozent
  • Kompositversicherer steigert Beiträge um 7,0 Prozent auf 190 Millionen Euro
  • Solvabilitätsquote der Bayerische Beamten Lebensversicherung stieg von 234 Prozent auf 292 Prozent
  • Schadenkostenquote verschlechtert sich von 99,2 Prozent auf 107,7 Prozent

Die Komposit-Tochter legte bei den gebuchten Prämien um knapp sieben Prozent zu und erreichten im vergangenen Jahr 190 Millionen Euro. Überdies sei die Zahl der Verträge um sechs Prozent auf rund 1,1 Millionen gestiegen. Die mit den Elementarschadenereignissen im Jahr 2021 verbundenen Belastungen hätten dagegen zu einem Ansteige der Schadenquoten geführt.

Allein die teils traumatischen Folgen des Sturmtiefes Bernd hätten Schadenzahlung von bisher 22 Millionen Euro beim Kompositversicherer ausgelöst. „Die Bewältigung der Elementarschäden hat unsere Organisation in nie dagewesener Weise gefordert.“, resümierte Martin Gräfer, Vorstandsvorsitzender des Kompositversicherers der Gruppe. Dadurch verschlechterte sich die Schaden-Kostenquote der Schaden- und Unfallversicherung von 99,2 Prozent auf 107,7 Prozent.

Seite 1/2/

Anzeige