Wie die Baloise mitteilte, wurde am 11. April ein Cyberangriff auf den Versicherer festgestellt. Die Attacke galt hauptsächlich Teilen der IT-Infrastruktur der Basler Deutschland.

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Innerhalb kurzer Zeit seien Gegenmaßnahmen eingeleitet wurden, um den Angriff abzuwehren, so der Versicherer. Die betroffenen Systeme seien identifiziert und isoliert. In der Folge dessen käme es derzeit zu Einschränkungen in Teilbereichen des gebundenen Vertriebs. Im Zuge der Abwehrmaßnahmen könne es zu weiteren Einschränkungen im Dienstleistungsverkehr mit der Baloise kommen, so der Versicherer.

Die Schweizer gehen derzeit nicht davon aus, dass weitere Systembereiche isoliert werden müssen. Unternehmens- oder Kundendaten wurden nach aktuellem Kenntnisstand nicht gestohlen. Es seien auch keine Systeme verschlüsselt wurden.

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Es ist nicht das erste Mal, dass Versicherer ins Visier von Cyberkriminellen geraten sind. Im Frühjahr 2021 kündigte der französische Axa-Konzern an, kein Geld mehr für Cyber-Erpressungen zu erstatten. Daraufhin wurden vor allem asiatische Axa-Niederlassungen angegriffen. Im Sommer 2021 legten Hacker zeitweise die Haftpflichtkasse lahm und es kam zum Datenabfluss. Schließlich wurde im Herbst bekannt, dass auch eine spanische Tochter des Zurich-Konzerns angegriffen wurde.

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