Auch im Jahr Nummero zwei unter der Dachmarke „ALH Gruppe“ lief es für die Alte Leipziger-Hallesche gut. Das zeigen die Geschäftszahlen für das Jahr 2021. Insgesamt hat der Konzern Beiträge in Höhe von knapp 5,1 Milliarden Euro eingefahren. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 3,9 Prozent. „Wir haben in allen drei Kerngesellschaften sehr gute Ergebnisse, teilweise Rekordergebnisse, erzielt“, freute sich Vorstandsvorsitzender Christoph Bohn. „Der Erfolg war vor allem getragen von unserer Kompetenz im Firmengeschäft in der Lebens-, Kranken- und Sachversicherung.“. Wichtige Anteile daran entfielen auf das Geschäft mit BU-Policen, Fondspolicen und die betriebliche Krankenversicherung (bKV).

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Beide Versicherer hätten im vergangenen Jahr ihre gebuchten Bruttobeiträge steigern können. Während der Lebensversicherer Alte Leipziger um 4,7 Prozent höhere Beiträge einfuhr und damit nun bei knapp 2,9 Milliarden Euro Beitragseinnahmen liegt, habe der Krankenversicherer seine Beiträge um 3,7 Prozent anheben können. Damit sind in Summe 1,37 Milliarden Euro an Beiträgen auf das Konto der Halleschen geflossen.

Alte Leipziger-Ergebnisse in der Übersicht:

  • Rohüberschuss vor Steuern steigt um 29,5 Prozent auf 360,1 Millionen Euro zu
  • Bruttobeitragseinnahmen klettern um 4,7 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro
  • Neugeschäft steigt um 8,9 Prozent auf 1.150 Millionen Euro
  • Solvency-II-Kapitalquote steigt von 300 Prozent auf 317 Prozent

    Beim Neugeschäft hat sich die Alte Leipziger erneut verbessert. Statt 1.056 Millionen Euro konnten im vergangenen Jahr immerhin 1.150 Millionen Euro Neugeschäft geschrieben werden. Das ist ein Zuwachs von 8,9 Prozent. Während das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag um 19,9 Prozent auf 261 Millionen Euro zulegen konnte, sei das Neugeschäft gegen Einmalbeitrag um 6,1 Prozent auf 889,1 Millionen Euro angewachsen.

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    Der Versicherer aus Oberursel hat im vergangenen Jahr wieder einen höheren Rohüberschuss vor Steuern einfahren können. Der Wert war 2020 um 16,3 Prozent auf 278,1 Millionen Euro zurückgegangen. Im Jahr 2021 sei der Rohüberschuss vor Steuern um 82,2 Millionen Euro auf 360,3 Millionen Euro gefallen. Das sei auf die positive Börsenkursentwicklung zurückzuführen, heißt es weiter. Die Solvency-II-Kapitalquote lag zum Jahresende bei 317. Ende 2020 lag der Wert noch bei 300 Prozent.

    Hallesche wächst bei versicherten Personen deutlich

    Die Hallesche legt beim Neugeschäft leicht zu. Im vergangenen Jahr wurden immerhin 3,4 Millionen Euro. Das ist ein Plus von 3,4 Prozent. Schon in 2020 fiel der Zuwachs mit 2,5 Prozent recht überschaubar aus. Denn in 2019 hatte das Unternehmen noch stolze 28,5 Prozent zulegen können.

    Inzwischen zahlt sich der Fokus auf die betriebliche Krankenversicherung aus. Denn insbesondere innerhalb dieses Geschäftsfelds sei ein Plus von 16 Prozent erreicht worden. Dadurch würden 26 Prozent des Neugeschäfts mittlerweile auf die bKV entfallen. Erneut zulegen konnte die Hallesche bei der Zahl der versicherten Personen. Diese sei um 3,6 Prozent auf 841.007 gestiegen. Während 221.300 Personen vollversichert waren, hatten immerhin 619.707 Personen eine Zusatz-Police abgeschlossen.

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    Die gebuchten Beitragseinnahmen stiegen um 3,7 Prozent auf 1.368,7 Millionen Euro. Der Bruttoüberschuss vor Steuern wuchs um 34,7 Millionen Euro auf 232,6 Millionen Euro.

    Die Solvency-II-Kapitalquote fiel von 680 Prozent auf 588 Prozent.

    Hallesche-Ergebnisse in der Übersicht:

    • Bruttoüberschuss stieg um 34,7 Millionen Euro auf 232,6 Millionen Euro zu
    • Bruttobeitragseinnahmen klettern um 3,7 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro
    • Neugeschäft legt um 3,4 Prozent auf 3,4 Millionen Euro zu

    Die Alte Leipziger Versicherung hat 2021 wieder höhere Beitragseinnahmen eingefahren. So kletterten die Beiträge um 2,5 Prozent auf 393 Millionen Euro. Auch der Jahresüberschuss nach Steuern kletterte. Während der Gewinn 2020 noch bei 2,9 Millionen Euro gelegen hatte, waren es 2021 immerhin 3,4 Millionen Euro. Auch in dieser Sparte konnte das Gewerbegeschäft überzeugen und trug mit einem Neugeschäftswachstum von Plus 17,3 Prozent zu den guten Zahlen bei. Die Schaden-Kostenquote sank gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozentpunkte auf 96,8 Prozent.

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    Im Bereich Bausparen ging die beantragte Bausparsumme deutlich auf 707 Millionen Euro zurück. In 2020 hatte der Wert noch bei 813,4 Millionen Euro gelegen. Beim Geschäft mit Baufinanzierungen habe das Finanzierungsvolumen bei 155 Millionen Euro gelegen.

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