Hintergrund: Die Schaden-Kosten-Bilanzen der Hausratversicherer bieten regelmäßigen Grund zum Jubeln: Nicht ein einziger Versicherer schreibt in 2020 rote Zahlen, die durchschnittliche Schaden-Kosten-Quote bzw. Combined Ratio (CR) des Marktes liegt bei 68,42 Prozent. Prämieneinnahmen ermöglichen also ein äußerst auskömmliches Wirtschaften. Das zeigt sich auch am versicherungstechnischen Ergebnis (vor Veränderung der Schwankungsrückstellung): Hier hat jedes Unternehmen im Schnitt 14,88 Mio. Euro auf der "Haben-Seite". Zwischen 2015 und 2020 hat sich das durchschnittliche Ergebnis je Versicherer mehr als verdoppelt.

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Versicherungsbote stellt Schaden-Kosten-Sieger in 2020 vor

Wer aber wirtschaftete 2020 besonders lukrativ im lukrativen Geschäft? Dies wird in der aktuellen Bildstrecke des Versicherungsboten vorgestellt anhand der Unternehmen mit den besten Schaden-Kosten-Quoten. Die Daten entstammen dem „Branchenmonitor Hausratversicherung 2015-2020“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH – hierfür wurden BaFin-Berichte der zurückliegenden Jahre sowie Zahlen des Statistischen Jahrbuchs des Branchenverbandes GDV ausgewertet, ebenso verschiedene Daten aus den Jahresabschlüssen der Versicherer. Der Monitor deckt 50 Versicherer und damit 91 Prozent des Marktes ab und kann kostenpflichtig auf der Webseite der V.E.R.S. Leipzig GmbH bestellt werden.

Zu beachten ist aber auch: Die Schaden-Kosten-Quote bzw. Combined Ratio gewinnt nur im Licht weiterer Kennzahlen Aussagekraft. So sagt die Kennzahl nichts über das Polster der Versicherer auf der Passivseite aus oder über die Servicequalität. Auch verrät diese Kennzahl nichts über das Leistungsverhalten eines Versicherers im Schadenfall.