Hintergrund: Schaut man aufs Komposit-Geschäft, gehört die Haftpflichtversicherung zu den dankbaren Geschäftszweigen – für die meisten Versicherer ist das Geschäft gewinnbringend und lukrativ. So liegt die Schaden-Kosten-Quote oder Combined Ratio (CR) der Branche seit 2015 konstant unterhalb von 90 Prozent. Und beim versicherungstechnischen Ergebnis (vor Veränderung der Schwankungsrückstellung) darf sich jeder Versicherer im Schnitt über ein Plus von 19,22 Mio. Euro in 2020 freuen. Demnach lässt sich mit der Haftpflicht gutes Geld verdienen, weshalb ein Wachstum im Bestand für die Unternehmen anstrebenswert ist.

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Der Branchenbestand wächst – durch 60 Prozent der Unternehmen

Und branchenweit wachsen in der Tat auch die Vertragszahlen. Denn hatte jeder Versicherer in 2019 noch 850.068 Verträge im Bestand, stieg die Zahl in 2020 auf 862.586 Verträge. Jedoch: Dieser Durchschnitt verdankt sich nur 60 Prozent der branchenweiten Unternehmen.

Denn von 50 Unternehmen müssen 20 mit einem Vertragsrückgang in 2020 leben. Zehn Unternehmen verlieren sogar Verträge im vierstelligen, fünf Unternehmen im fünfstelligen Bereich.

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Versicherungsbote stellt die Bestandsverlierer 2020 vor

Die aktuelle Bildstrecke des Versicherungsboten stellt vor, welche Unternehmen in 2020 mit dem größten Bestandsschwund leben müssen. Alle Zahlen sind dem aktuellen „Branchenmonitor Haftpflichtversicherung 2015-2020“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH entnommen, der BaFin-Berichte der zurückliegenden Jahre sowie Zahlen des Statistischen Jahrbuchs des Branchenverbandes GDV, aber auch verschiedene Daten aus den Jahresabschlüssen der Versicherer auswertet. Der Monitor deckt 50 Versicherer und damit 93 Prozent des Marktes ab und kann kostenpflichtig auf der Webseite der Leipziger Experten bestellt werden.