Hintergrund: Kaum ein Markt in der Versicherungsbranche ist derart hart umkämpft wie die Kfz-Versicherung. Wiederholt sich doch jedes Jahr im Herbst das gleiche Spiel: Da bis zum 30. November die meisten Kfz-Policen gekündigt werden können, unterbieten sich Versicherer mit ihren Tarifen im Werben um neue Kunden. Das Ziel: Die Kunden sollen animiert werden, zu einem Produkt des eigenen Unternehmens zu wechseln. Befeuert wird der Wettstreit um Kunden und Marktanteile durch Vergleichsportale wie Check24 und Verivox.

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Exemplarisch für den Wettbewerb steht der Kampf um die Marktführerschaft zwischen der HUK-Coburg und der Allianz. Mitunter nehmen die Versicherer sogar Verluste im Wettbewerb um Marktanteile in Kauf (Versicherungsbote berichtete). Verschiedene Kennzahlen können nun Auskunft darüber geben, wer im Wettbewerb besonders erfolgreich ist. Eine diese Kennzahlen betrifft die Vertragszahlen in der Kfz-Versicherung.

Schaut man nun Kennzahlen des Jahres 2020 an, gibt es in diesem Zweikampf der Marktführer einen deutlichen Sieger und einen deutlichen Verlierer. Auch andere Unternehmen gewannen auffallend dazu oder verloren auffallend an Verträgen. In seiner neuen Bildstrecke stellt Versicherungsbote die Verlierer dieses Wettbewerbs bei absoluten Vertragszahlen vor.

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Im Jahr 2020 aber wirkte sich der harte Wettbewerb nicht negativ auf die Schaden-Kosten-Bilanzen aus. Der Grund: ein niedriges Verkehrsaufkommen während der Corona-Pandemie senkt die Schäden – die durchschnittliche Schadenquote über alle Unternehmen hinweg sank von 81,57 Prozent auf 72,82 Prozent, die wichtige Schaden-Kosten-Quote bzw. Combined Ratio des Marktes von 99,24 Prozent auf komfortablere 91,03 Prozent. (Versicherungsbote berichtete). Alle Zahlen sind dem aktuellen Branchenmonitor Kfz-Versicherung der V.E.R.S. Leipzig GmbH entnommen. Zusammen mit weiteren Monitoren kann das Analyse-Instrument kostenpflichtig auf der Webseite der Leipziger Experten bestellt werden.