Die Zahl der Schäden durch Blitze ist rückläufig. Während die Zahl der Schadenmeldungen 2019 noch bei 210.000 lag, sind im vergangenen Jahr 10.000 weniger Schäden gemeldet worden. Damit wurden im vergangenen Jahr so wenige Blitzschäden gemeldet wie noch nie. Das geht aus Zahlen des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.

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Dennoch stiegen die Kosten für Blitz- und Überspannungsschäden. Demnach haben deutsche Hausrat- und Wohngebäudeversicherer im Jahr 2020 Schäden in Höhe von 260 Millionen Euro beglichen. 2019 waren es noch 250 Millionen Euro. Der Schadendurchschnitt war im vergangenen Jahr so hoch wie nie: Im Schnitt kostete ein Blitzschaden rund 1.300 Euro. Die gestiegenen Kosten könnten beispielsweise auf die zunehmend genutzte Gebäudetechnik zurückgeführt werden. „Die Häuser und Haushalte sind technisch immer besser ausgestattet.“, erklärt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Schließlich nutzten immer mehr Hauseigentümer smarte Technik wie etwa Heizungs- oder Jalousien-Steuerungen.

Diese Versicherungen zahlen bei Blitz und Überspannung

Computer, Fernseher oder andere technischen Geräte lassen sich durch eine Hausratversicherung absichern. Kunden sollten beim Abschluss jedoch darauf achten, ob in der Police auch Überspannungsschäden versichert sind. Nur dann erstattet eine Versicherung die Schadenssumme, wenn der Blitz nicht direkt in ein Endgerät einschlägt, sondern sich die Energie des Blitzes über Strom- und Telefonleitungen ausbreitet und einen Defekt verursacht.

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Immobilienbesitzer sollten zum Schutz vor Gewitterschäden über eine Wohngebäudeversicherung verfügen. Sie sichert gegen die finanziellen Folgen von Schäden am eigenen Haus oder der eigenen Wohnung ab. Dies können Brand- oder Überspannungsschäden durch Blitze sein, aber auch Schäden durch Stürme oder Hagelschlag.

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