Die Debeka-Gruppe hat ihre Geschäftszahlen für 2020 veröffentlicht und meldet insgesamt positive Zahlen. So habe der Versicherungskonzern in fast allen Bereichen zulegen können. Zusammen mit den Geldeingängen der hauseigenen Bauspar­kasse seien gut 14,0 Milliarden Euro eingenommen worden.

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„Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie bestanden unsere Ziele darin, einerseits den Geschäftsbetrieb im Sinne unserer Mitglieder und Kunden sicherzustellen und andererseits die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu schützen. Beides ist uns gelungen. Mit hohen Versicherungsleistungen haben wir unseren Teil dazu beigetragen, die finanziellen Folgen von Versicherungsfällen für unsere Versicherten – auch und gerade in der Corona-Krise – zu begrenzen und den Wirtschaftskreislauf im Rahmen unserer Möglichkeiten zu stabilisieren“, erklärt Thomas Brahm, Vorstands­chef der Debeka.

Auch 2020 habe der Versicherer viele neue Kunden hinzugewinnen können. So seien fünf Prozent mehr neue Verträge als im Vorjahr abgeschlossen worden. Die Anzahl der betreuten Mitglieder sei in diesem Zeitraum um 32.000 neue Kunden auf mittlerweile mehr als 7,2 Millionen Menschen gewachsen. Diese hätten ingesamt rund 21,12 Millionen Verträge (+ 0,7 Prozent).

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In der Krankenversicherung seien die Beitragseinnahmen 2020 um 5,0 Prozent auf 6,56 Milliarden Euro gestiegen. In Summe habe der Koblenzer Versicherer 89.000 neue Mitglieder in der privaten Vollversicherung gewinnen können. Dadurch sei die Zahl der Vollversicherten netto um etwa 34.000 neue Mitglieder auf mehr als 2,47 Millionen gestiegen. Das ist ein Anstieg um 1,4 Prozent. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Alle Sparten im Überblick

Die Beitragseinnahmen der Debeka Lebensversicherung sind im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent auf 3,78 Milliarden Euro gestiegen. In diesem Bereich konnten vor allem die Policen gegen Einmalbeitrag zulegen. Hier kletterten die Beiträge um 29,3 Prozent auf 459,1 Millionen Euro. Dieser Bereich hatte bereits in den vergangenen drei Jahren enorme Sprünge gemacht. Hier stand in 2017 und 2018 mit 43,2 Prozent beziehungsweise 45 Prozent ein beachtliches Plus und auch im Jahr 2019 konnte der Bereich mit gut 24 Prozent zulegen.

Auch bei den neuen fondsbasierten Altersvorsorgeprodukten habe die Debeka zulegen können: Die Neuabschlüsse seien um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr ausgebaut worden.

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Debeka-Zahlen in der Übersicht:

  • Beitragseinnahmen der Gruppe steigen um 3,8 Prozent auf 14,0 Milliarden Euro
  • Beitragseinnahmen Versicherungen steigen um 3,8 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro
  • Leben-Beiträge klettern um 1,8 Prozent auf 3,78 Milliarden Euro
  • Beitragseinnahmen der Sachversicherer legen um 3,9 Prozent zu
  • KV-Beiträge wachsen um 5,0 Prozent auf 6,56 Milliarden Euro
  • Bausparen-Bestand steigt um 2,5 Prozent auf 22,57 Milliarden Euro
  • Schaden-Kosten-Quote sinkt um 5,6 Prozentpunkte auf 76,4 Prozent

Im Bereich der Sachversicherung, der Debeka Allgemeine Versicherung, konnten die Beitragseinnahmen um 3,9 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro gesteigert werden. Dies sei auf die verbesserte Anzahl der Verträge zurückzuführen. Fast 100.000 Policen seien im Geschäftsjahr hinzugekommen. Dadurch sei die Gesamtzahl der Verträge auf 6,6 Millionen angestiegen.

Die Versicherungsleistungen seien leicht um 1,6 Prozent auf 484,3 Millionen Euro gesunken. Das sei unter anderem auf die verminderte Anzahl von Schäden durch Naturgefahren zurückzuführen. Gleichzeitig hätten die beiden Corona-bedingten Lockdowns zu weniger Verkehrsunfällen und Einbrüchen geführt. Als Ergebnis daraus konnte die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) von 82,0 Prozent deutlich auf 76,4 Prozent vermindert werden.

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Auch der Bereich Bausparen konnte 2020 wieder höhere Einnahmen verzeichnen. Hier wurden 2,5 Prozent mehr Beiträge eingesammelt als noch im Vorjahr. Dadurch lag der Bestand an Bausparsumme bei 22,57 Milliarden Euro. 2019 hatte der Bestand noch bei 20,02 Milliarden Euro gelegen. In Summe konnten im vergangenen Jahr rund 59.000 neue Bausparverträge gezeichnet werden. Gleichzeitig sank aber die Zahl der Verträge im Bestand von 889.000 auf 865.000. Ebenfalls gesunken sind die Beitragseinnahmen und der Bestand der hauseigenen Pensionkasse. Die Beiträge verminderten sich um 5,3 Prozent auf 50,7 Millionen Euro. Der Vertragsbestand sank um 2,8 Prozent auf 54.267 Verträge.

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